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“Musée Bizarre” in Baden eröffnet

Die Aargauer Stadt Baden hat seit letztem Wochenende eine neue Attraktion: Am Sonntag (16.09.) wurde im Oederlin-Areal das "Musée Bizarre" eröffnet. Das Museum erzählt in szenischen Darstellungen verschiedene Geschichten.

Für das auf private Initiative hin aufgebaute Museum zeichnen die Objektkünstlerin Margaretha Dubach und der Zürcher Psychiater Jürg Willi verantwortlich. Die beiden haben in der rund 400 Quadratmeter grossen ehemaligen Fabrikhalle ein in der Schweizer Museumslandschaft einmaliges Museumskonzept umgesetzt.

Diese neue Art der Ausstellung hat sich bereits 1998 bei der Ausstellung “Vivat Helvetia” im Zürcher Landesmuseum bewährt. Auch die Eröffnungsausstellung “Die sonderbaren Badekuren des Prof. Pilzbarth” erzählt mit lebensgrossen Figuren im Stil von Madame Tussaud in London eine szenische Geschichte.

Hintergründiger Spass zwischen Fiktion und Realität

Im Zentrum der ersten Ausstellung steht die mysteriöse Geschichte des Badener Professors Jakob Pilzbarth, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts in seiner Kuranstalt Menschen mittels Hypnose und Elektrotherapie “zu sich selber und darüber hinaus” führt. Die Überwindung des Menschseins endete mitunter in Gestalt eines Hundes oder eines Krokodils.

Was das Publikum besonders faszinieren soll, ist die Schwierigkeit, Fiktion und Realität auseinanderzuhalten. Die mit viel Liebe zum Detail geschaffenen lebensrossen Figuren zeigen Metamorphosen in verschiedenen Stadien und vermitteln die Atmosphäre eines “psychiatrischen Irrgartens”, bei dem auch der hintergründige Spass nicht zu kurz kommt.

Mäusemuseum ab Früjahr 2001 offen

Im kommenden Frühjahr wird neben der Pilzbarth-Ausstellung im Musée Bizarre das “Mäusemuseum für Kinder” eingerichtet. In 25 Miniaturszenen wird dann die Geschichte von Max der Maus erzählt. Inszeniert werden Begegnungen mit Riesen, Ungeheuern, Gnomen und Hexen. Max, die Maus, und seine Familie sind lebensecht präpariert.

swissinfo und Agenturen

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