Erstmals seit acht Jahren und Alex Corretja hat wieder ein spanischer Spieler in Gstaad triumphiert. Nicolas Almagro setzte sich im Final gegen Richard Gasquet 7:5, 6:1 durch. Das Endspiel konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen.
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Richtige Probleme hatte Nicolas Almagro am Finaltag nur einmal: Als er bei der Siegerehrung den gegen 30 Kilogramm schweren Pokal in die Höhe stemmen wollte, brauchte er mehrere Anläufe. «Die Trophäe ist zu schwer für mich», scherzte Almagro, schaffte es dann aber wenige Minuten später unter starkem Applaus doch noch.
Vorher hatten die Fans nicht so viel Gelegenheit gehabt, zu applaudieren, wie man sich das aufgrund der Affiche hatte erhoffen können. Das lag vor allem an Gasquet: Der Franzose konnte von Anfang an nicht wie gewünscht servieren, da ihn die Schulter offensichtlich schmerzte, die meisten ersten Aufschläge schob er mit Geschwindigkeiten von ungefähr 140 Kilometern ins Feld und er war deshalb zumeist schon früh in der Defensive.
Der erste Satz wäre noch klarer verlaufen, wenn Almagro das Handicap seines Widersachers etwas konsequenter ausgenützt hätte. Der harte Aufschläger war aber lange zu ungeduldig und beging zu viele unerzwungene Fehler.
Nach dem ersten Satz, nach dem Gasquet dann auch den Physiotherapeuten konsultierte, war die Partie aber entschieden. Almagro servierte hervorragend (17 Asse) und hatte im zweiten Durchgang gegen den nun erlahmenden Widerstand des Südfranzosen überhaupt keine Probleme mehr.
Die Organisatoren im Berner Oberland zogen ein positives Fazit über den Anlass, obwohl sie mit verzeichneten rund 35’000 Zuschauern einen leichten Publikumsrückgang hinnehmen mussten.
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