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Curling: Start nach Mass

Strahlende Spielerinnen der Schweizer Curling Damen-Nationalmannschaft. Keystone

Am Olympia-Turnier siegten die Schweizer Curlerinnen gegen Dänemark 9:8 und gegen Russland 7:6 nach zwei Zusatzends. Die Männer bezwangen Norwegen 5:4.

Noch dürfte es zwar verfrüht sein, die Berner und Bieler Teams auf Halbfinal- und Medaillen-Kurs zu wähnen, denn alle Partien gegen Topfavoriten wie Kanada oder Schweden werden noch folgen. Dennoch war der Auftakt sehr ermutigend.

Alle drei bisherigen Partien wurden erst mit den letzten Steinen des 10. oder gar der Zusatzends entschieden und waren für die Curler nervenaufreibend. Jedes Mal behielten die Schweizer das bessere Ende für sich. Für den weiteren Turnierverlauf könnte dies von Bedeutung sein.

Vier verpasste Chancen

Gegen die Däninnen, führten die Bernerinnen nach acht Ends mit 8:6, vermochten den Vorsprung jedoch nicht zu verwalten. Um den Erfolg gegen Aussenseiter Russland mussten die Schweizerinnen schwer bangen. Skip Ebnöther unterliefen diesmal ungewöhnlich viele Fehlsteine. Gleich viermal vergab sie eine grosse Gelegenheit, den Match frühzeitig zu beenden.

Weil aber der russische Skip Olga Jarkova in wichtigen Situationen versagte, konnten sich die Schweizerinnen in ein zweites Zusatzend retten. In diesem zeigte sich Luzia Ebnöther dann wieder von ihrer besten Seite und stellte die Russinnen vor eine schwierige Aufgabe, der sie nicht gewachsen waren.

Hohe Niveau-Quote

Die Bieler gingen gegen Norwegen mit einer Zweisteine-Führung (4:2) ins 8. End, liessen sich dann jedoch zweimal «bestehlen». Andreas Schwaller musste seinen letzten Stein in den innersten Kreis («Vierfuss») des offenen Hauses legen und löste diese in Anbetracht der grossen Bedeutung der Auftaktpartie nicht leichte Aufgabe souverän.

Die Brüder Christof und Andreas Schwaller im «Back-End» brachten es auf eine Quote von weit über 80 Prozent an gelungenen Steinen, was von einem hohen Niveau zeugt. Gegen die meist sehr offensiv und spektakulär spielenden Norweger um Pal Trulsen haben die Bieler nun an grossen Turnieren vier Partien nacheinander gewonnen.

swissinfo und Peter Lerch (sda)

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