EM-Silber für Hefti im Zweierbob
Bobpilot Beat Hefti kann weiter überzeugen: An den Europameisterschaften auf der Heimbahn in St. Moritz gewann der Appenzeller mit Anschieber Thomas Lamparter Silber. Es siegte der Deutsche André Lange.
Als Anschieber hatte Hefti insgesamt acht EM-Medaillen gewonnen. Nun reüssierte der bald 31-jährige Appenzeller erstmals am Steuerseil. Nach dem ersten Lauf lag das Schweizer Duo noch mit 13 Hundertstel Rückstand auf Platz drei. Dies sollte sich als zu schwere Hypothek erweisen, um Lange noch Gold streitig zu machen.
Im zweiten Durchgang waren es gleich vier Teams, welche auf dem 1722 Meter langen Natureis-Run Bestzeit fuhren. Neben Hefti waren dies der neue Europameister, der nicht medaillenberechtigte und Tagessieger Kanadier Pierre Lueders sowie der deutsche Thomas Florschütz.
Damit konnte sich Hefti immerhin noch an den Österreichern Wolfgang Stampfer/Martin Lackkovics vorbeischieben, den Zweiten nach Lauf 1.
Mit EM-Silber bestätigten Neo-Pilot Hefti und sein kräftiger Hintermann Lamparter ihre Top-Resultate in den bisherigen Konkurrenzen dieses Winters. Weil das St. Moritzer EM-Rennen auch zum Weltcup zählte, behielt Hefti in dieser Wertung seine Führung vor Lange.
Ivo Rüegg und Hintermann Cédric Grand von Schweiz II landeten etwas enttäuschend auf Platz 7. Ein grober Schnitzer des Piloten beim Start des zweiten Runs machte alle die Medaillenchancen zunichte, die sie nach Rang vier im ersten Heat hatten.
Nach den Bobfahrern trugen im St. Moritzer Olympia-Run auch die Skeleton-Athleten ihre Europameisterschaften aus. Und wie bei den Bobfahrern gab es auch hier Edelmetall für die Schweiz, nämlich Bronze für Gregor Stähli.

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