Erdrutsch im Wallis: Suche nach Vermissten geht weiter

Die Suche nach den drei Vermissten im Gebiet von Nendaz (VS) ist am Mittwochmorgen (13.12.) wieder aufgenommen worden. Erdmassen hatten am Dienstagabend nach einem Wasserleitungsbruch mehrere Gebäude mit sich gerissen.
Um 09.30 Uhr nahmen rund 40 Rettungskräfte die Suche nach den Vermissten wieder auf. Auch Suchhunde werden eingesetzt, wie die Kantonspolizei mitteilte. Die Polizei hat unter der Nummer 0041(0)27/289’56’00 eine Hotline eingerichtet.
Zum Leitungsbruch kam es in einem unterirdischen Stollen des Kraftwerks Cleuson-Dixence, wie EOS-Direktor Pierre Desponds erklärte. Der Stollen liegt rund 100 Meter unter dem Boden.
Wie Desponds weiter sagte, befindet sich die Rohrbruchstelle auf der Höhe der gepanzerten Wasserschächte von Cleuson-Dixence. Defekte Schweissnähte – 45 von 2000 – in diesen Schächten hatten Anfang Jahr zu einer vorübergehenden Stilllegung von Cleuson-Dixence geführt. Die Anlage war im Juni 1999 eingeweiht worden.
Man könne noch nicht sagen, ob auch in diesem Fall wieder Schweissnähte im Spiel seien, sagte Desponds.
Die Wasserleitung der Westschweizer Elektrizitätsgesellschaft (EOS) war am Dienstagabend gegen 20.30 Uhr im Gebiet von Nendaz geplatzt. Mehrere landwirtschaftliche Gebäude sowie zwei Chalets wurden in der Region Condémine-Fey, oberhalb von Aproz weggeschwemmt.
swissinfo und Agenturen

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