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FCZ für den Fussball- Cupfinal qualifiziert

Zürich steht als erster Teilnehmer des 75. Schweizer Cupfinals fest. Die Zürcher steigerten sich am Donnerstag (04.05.) gegen Luzern vor 7'300 Zuschauern im Letzigrund in der Verlängerung in einen Spielrausch und kanterten den Gegner mit 7:2 nieder.

Nach 90 Minuten hatte das Skore noch 2:2 gestanden. Matchwinner für den FCZ war der Südafrikaner Shaun Bartlett, der drei Tore selber erzielte und den vierten Treffer von Frick mit einem Lattenschuss einleitete. Zürichs Finalgegner wird nächsten Donnerstag (11.05.) zwischen Cupverteidiger Lausanne und Lugano ermittelt.

Der bisher fünffache Cupsieger Zürich steht damit am 28. Mai zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte im Cupfinal. Beim letzten Versuch unterlagen die Zürcher 1981 Lausanne mit 3:4 nach Verlängerung. Falls die Lausanner nun in einer Woche den zweiten Halbfinal gegen Lugano gewinnen, kämen die Zürcher nach 19 Jahren zu einer späten Revanche-Gelegenheit.

Dreimal Shaun Bartlett, Mario Frick, Giorgio Del Signore, Gocha Jamarauli und Frédéric Chassot hiessen die Zürcher Torschützen in einem verrückten Spiel, das 90 Minuten lang auf des Messers Schneide gestanden hatte und in der normalen Spielzeit auch zu Gunsten der Innerschweizer hätte enden können.

Die in der Meisterschaft extrem auswärtsschwachen Innerschweizer starteten auf dem Letzigrund mit einem Paukenschlag in den Cupfight. FCZ-Goalie Pascolo faustete nach sieben Minuten einen Corner von Gian mit einer Hand zu Frei, der aus zwei Metern nur noch zur 1:0-Führung einzuschieben brauchte.

Dieses frühe Tor vermochte aber nur kurz über die argen Schwächen in der Luzerner Hintermannschaft hinwegzutäuschen.

Nach Bartletts Ausgleich zum 1:1 (18.) schien aber alles für die in der ersten Halbzeit klar überlegenen Zürcher zu laufen. Nach dem ersten Wechsel standen jedoch plötzlich die Luzerner dem Siegestreffer langezeit näher. Gian traf nach einigen verpassten Luzerner Chancen via Fischers Hinterkopf zum 2:1, die Bartlett aber nur 60 Sekunden später wieder ausglich. Das war die Einleitung zur Wende für den FCZ.

In der Verlängerung war schon nach vier Minuten alles klar. Bartlett demoralisierte die Gäste mit seinem dritten Treffer nach einer Unaufmerksamkeit in der Abwehr derart, dass die Luzerner danach völlig einbrachen. Bartlett verpasste seinen vierten Treffer mit einem Lattenschuss nur knapp, Frick profitierte (98.) und erhöhte zum 4:2.

Danach fielen die Tore wie reife Früchte. Die frischen Zürcher Stürmer Frick und Chassot wirbelten die Luzerner Abwehr noch und noch durcheinander.

Del Signore mit einem Foulpenalty, Gocha Jamarauli und Frédéric Chassot erhöhten kontinuierlich zum brutalen 7:2, das für die Moral der neu von Gilbert Gress trainierten Zürcher in den verbleibenden Spielen der Auf-/Abstiegsrunde aber Gold wert sein könnte.

swissinfo und Agenturen

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