Hohe Feinstaubbelastung in Raucherlokalen
Raucherlokale weisen eine bis zu 33-mal höhere Feinstaubbelastung auf als Nichtraucherlokale. Dies zeigt die Lungenliga Schweiz im Vorfeld der Parlamentsdebatte über den Schutz vor dem Passivrauchen mittels einer Studie auf.
Falls sich der Nationalrat, die grosse Kammer, im Rahmen der Sommersession gegen einen wirksamen Schutz vor dem Passivrauchen ausspreche, werde die Lancierung einer Volksinitiative geprüft, droht die Lungenliga gleichzeitig in einer Mitteilung vom Sonntag.
Gemäss der in 99 Betrieben erhobenen Studie liegt die durchschnittlich gemessene Feinstaubkonzentration an Partikel mit einem Durchmesser kleiner als 2,5 Mikrometer bei 194,4 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Sie liegt somit rund achtmal höher als in einem Nichtraucherlokal, wo 24,7 Mikrogramm gemessen wurden.
Der höchste gemessene Wert betrug 828,5 Mikrogramm pro Kubikmeter. Das ist 33-mal mehr als in Nichtraucherlokalen. Am meisten durch Feinstaub belastet sind Bars.
Erstellt wurde die Studie von einem Institut in Zusammenarbeit mit der Universität Bern in 99 Restaurants, Bars und Cafés in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz.

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