Kein Comeback von Ex-Teamchef Peter Sauber
Peter Sauber hat sich erstmals ausführlich zum Ausstieg von BMW aus der Formel 1 und zu den Zukunftsszenarien für den Standort Hinwil geäussert. Eine Rückkehr als Teamchef ist für ihn kein Thema. Sauber steht jedoch in Kontakt mit potenziellen Partnern.
«Die angenehmste Lösung wäre natürlich, wenn wir das Team an einen Investor verkaufen könnten, der dann auch die nötigen Sponsoren auftreiben kann», sagte der 65-jährige Gründer des Sauber-Teams am Freitag in einem Interview am Schweizer Fernsehen.
Die Formel 1 steht ganz klar im Zentrum aller Bemühungen, wobei auch Möglichkeiten zur Umnutzung der Fabrikhallen diskutiert werden.
Der Entscheid über die Zukunft liege am Ende nicht bei ihm, sondern bei BMW, so Sauber. 80% der Anteile gehören BMW, 20% dem ehemaligen Teamchef.
Dass er bald wieder die operative Leitung des Teams übernehmen könnte, ist für Sauber kein Thema. «Es gibt immer Notsituationen. In einer strategischen Funktion kann ich dem Team aber mehr nützen», fügte er jedoch an.
Sauber empfindet die Rolle des grossen Hoffnungsträgers für die Belegschaft und viele Zulieferer als «enorm belastend».
Am Freitagabend unterzeichnete der Präsident des Automobil-Weltverbands (FIA), Max Mosley, das «Concorde Agreement», in dem sich die Teams zur Formel 1 bekennen und das bis zum 31. Dezember 2012 Gültigkeit hat.
Nach dem angekündigten Ausstieg des deutschen Automobilherstellers BMW soll einem möglichen Nachfolge-Team bis Mittwoch Zeit bleiben, sich nachzumelden.
swissinfo.ch und Agenturen

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