Italien will den Müll in Deponien lagern. So hat es die Regierung Berlusconi entschieden. In der Folge sind die Verhandlungen mit Schweizer Verbrennungsanlagen abgebrochen worden.
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In den Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) der Schweiz soll nun doch kein Abfall aus Neapel verbrannt werden. Die neue Regierung von Silvio Berlusconi hatte am 21. Mai angekündigt, die Abfälle primär in Deponien zu entsorgen. Damit wird eine Verbrennung im Ausland hinfällig.
Deshalb wurden die Verhandlungen zwischen den Schweizer KVA und den italienischen Behörden abgebrochen, wie Peter Steiner, Geschäftsführer des Branchenverbands der KVA sagte.
Angesichts der nach wie vor angespannten Lage sei es aber nicht so sicher, ob dieser Entscheid wirklich endgültig sei. Und auch aus Sicht der Nachhaltigkeit wäre eine thermische Verwertung laut Steiner der Deponielösung vorzuziehen gewesen.
Von den 29 Schweizer KVA hätten deren 12 über freie Kapazitäten verfügt, um Abfall aus Neapel zu verbrennen.
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