Novartis überrascht die Analysten

Das erste Halbjahr 2001 kann sich bei Novartis sehen lassen. Keystone

Der Basler Pharmakonzern Novartis hat im ersten Halbjahr 2001 den Gewinn um 10% und den Umsatz um 11% gesteigert. Wie das Unternehmen am Donnerstag (16.08.) mitteilte, erhöhte sich der Reingewinn auf 3,729 Mrd. Franken und der Umsatz auf 15,464 Mrd. Franken.

Beim operativen Ergebnis legte Novartis im Vergleich zum Vorjahr um 7% auf 3,480 Mrd. Franken zu.

Im Pharmageschäft resultierte ein Umsatzwachstum von 9%. Novartis übertraf mit den Halbjahreszahlen die Erwartungen der Finanzanalysten und die am Mittwoch bekannt gegebenen Resultate des Basler Konkurrenten Roche.

Erfolgreicher Pharmasektor

Das Umsatzwachstum sei vor allem dem Pharma-Sektor und der anhaltenden Dynamik des US-Geschäfts zuzuschreiben, hiess es. Der Pharma-Umsatz stieg um 12% auf 9,69 Mrd. Franken. In den USA wurde ein Plus von 21% verzeichnet. Die Pharma-Verkäufe in den USA machten 41% des Gesamtumsatzes der Sparte aus.

Finanzertrag leicht gesteigert

Der Sektor Generics verzeichnete ein Umsatzplus von 11% auf 1,12 Mrd. Franken. Consumer Health legte um 4% auf 3,28 Mrd. Franken zu. CIBA Vision steigerte den Umsatz um 43% auf 0,88 Mrd. Franken. Der Sektor Animal Health dagegen büsste um 5% auf 0,49 Mrd. Franken ein.

Der Netto-Finanzertrag stieg um 3% auf 952 Mio. Franken. Dies sei vor allem auf ein erfolgreiches Fondsmanagement und den Verkauf von US-Dollar-Anleihen zurückzuführen, hiess es.

Die Zahl der Angestellten erhöhte sich seit Ende 2000 von 67’653 auf 70’166. Allein im Pharma-Sektor schuf Novartis 1’400 neue Stellen, vor allem im Aussendienst. Durch die Übernahme von Generics stiessen mehr als 1’100 Mitarbeiter neu zum Basler Konzern.

Rekordergebnis erwartet

Für das ganze Jahr wird mit «rekordhohen Ergebnissen» gerechnet. Im Pharma-Sektor erwartet Novartis ein zweistelliges Umsatzwachstum. Die übrigen Bereiche dürften sich wie im ersten Halbjahr entwickeln. Das operative Ergebnis und der Reingewinn dürften das Vorjahresergebnis übertreffen, hiess es.

swissinfo und Agenturen