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Olympia: Sensationelle Bronze für die Frauenstaffel

Niemand hat das erwartet: Andrea Huber sorgte zusammen mit ihren Mitstreiterinnen für die Bronze-Sensation. Keystone

Die Schweizer Frauenstaffel hat in der 4x5-km-Staffel den dritten Platz belegt. Einer der unerwartetsten Medaillen-Gewinne.

In der Besetzung Andrea Huber, Laurence Rochat, Brigitte Albrecht Loretan und Natascia Leonardi Cortesi mussten sich die Schweizerinnen nur gerade von Deutschland und Norwegen schlagen lassen.

Die letzten Schweizer Erfolgserlebnisse lagen schon sehr weit zurück: Andi Grünenfelder war 1988 in Calgary über 50 km Dritter geworden. In den goldenen Tagen von Sapporo 1972 hatten Alfred Kälin, Albert Giger, Alois Kälin und Edi Hauser die Schweiz ebenfalls zu Bronze geführt. Schweizer Langläuferinnen hatten bislang weder an einer WM noch bei Olympia je Edelmetall geholt.

Der Medaillengewinn der Schweizerinnen hatte nicht im Entferntesten erwartet werden dürfen. Das Quartett hatte sich im Weltcup nicht für eine Olympiateilnahme qualifiziert, und war erst vor Ort aufgrund ansprechender Leistungen in den Einzelrennen nominiert worden. Als Zielsetzung war ein neunter Rang formuliert worden. Aber sie nutzten die Chance perfekt: Andrea Huber übergab als Zweite, alle weiteren Läuferinnen hielten dann den Bronzeplatz souverän. Der Vorsprung auf Tschechien betrug im Ziel 31,6 Sekunden.

Dass die hohen Favoritinnen aus Russland kurzfristig dem Start fernblieben, hat den Schweizerinnen die Medaille zwar erst ermöglicht, soll die Glanzleistung aber nicht im Geringsten schmälern. Bei Larissa Lasutina war vor dem Start ein zu hoher Hämoglobin-Wert festgestellt worden.

swissinfo und Agenturen

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