Risi/Betschart siegesgewiss

Die Vorjahressieger Bruno Risi und Kurt Betschart gehören auch bei der 49. Auflage des Zürcher Sechstagerennens zu den Sieganwärtern.
Die Aufgabe wird den beiden Urnern an diesem Rennen, das vom 26. November bis 1. Dezember stattfindet, aber nicht einfach gemacht. Die teilnehmenden Fahrer vereinen sechs Olympiasiege und 21 Weltmeistertitel auf sich.
Neben Risi/Betschart kommen aus dem 16 Teams umfassenden Teilnehmerfeld wohl nur zwei ausländische Paare für den Sieg in Frage: Silvio Martinello, der Zürich-Sieger von 1997, und Andreas Kappes sowie die Madison-Olympiasieger Scott McGrory/Matthew Gilmore.
«Einfach wird es bestimmt nicht», so Bruno Risis Kommentar zur Ausgangslage, «aber bei unserem Heimrennen sind wir immer speziell motiviert.»
Gespannt sein darf man aber auch auf den Auftritt von Franco Marvulli und Alexander Aeschbach, die sich einen Platz unter den ersten sechs zum Ziel gesetzt haben. Marvulli und Aeschbach sind im Sixdays-Business zwei neue Namen.
Mit einem vierten Platz in Mexiko und dem Sieg in Grenoble machten sie aber bereits in den ersten zwei Rennen auf sich aufmerksam. Zwar verletzte sich Marvulli in der Zwischenzeit an einem Rennen in Kapstadt am Knie. Ein Start am Zürcher Sechstagerennen ist aber laut Marvulli nicht in Frage gestellt.
Auch Strassen- und Mountenbike-Fahrer
Wie im letzten Jahr werden sämtliche Zweierteams durch einen Strassen- oder Mountainbike-Fahrer ergänzt. Sie treten in eigenen Disziplinen gegeneinander an, wobei ihre Resultate in die Mannschafts-Wertung einfliessen.
Im Gegensatz zum letzten Jahr bekundete Urs Freuler, Sportlicher Leiter des Sechstagerennens, grosse Mühe, bekannte Namen für eine Teilnahme zu begeistern.
Eine Zusage erhielt der frühere Bahnweltmeister unter anderem von Markus Zberg, Niki Aebersold, Fabian Cancellara, Schweizermeister Martin Elmiger sowie den beiden Bikern Thomas Frischknecht und Beat Wabel.
Mehr Publikum erhofft
Nachdem in den letzten Jahren die Zuschauerzahl von knapp 48’000 (1995) auf 32’700 zurückgegangen ist, hoffen die Hallenstadion- Direktoren Gérard Jenni und André Bechir wieder auf grösseres Publikums-Interesse.
Zusätzliche Attraktionen im Rahmenprogramm sind aber nicht vorgesehen. Immerhin sind die Verantwortlichen auf dem Weg dazu, das Sechstagerennen kostendeckend zu gestalten, nachdem man in den letzten beiden Jahren einen kumulierten Verlust von knapp einer halben Million Franken verzeichnete.
Ein ansprechendes Finanzergebnis in diesem und kommenden Jahr ist aber Voraussetzung dafür, dass nach dem Umbau des Hallenstadions die 51. Austragung (frühestens 2005) stattfinden kann.
swissinfo und Agenturen

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