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Savoldelli gewinnt Prolog der Tour de Romandie

Paolo Savoldelli auf dem Weg zum Prologsieg. Keystone

Der Italiener Paolo Savoldelli gewann am Dienstag (08.05.) den 6,9 Kilometer langen Prolog der Tour de Romandie. Die Schweizer Roland Dufaux und Oscar Camenzind erreichten das Zeitfahren von St. Urban nach Pfaffnau (LU) als 12. und 13.

Nur neun Minuten brauchte Savoldelli, bis er das Ziel erreichte. Bereits letztes Jahr hatte er den Prolog gewonnen. Zweiter wurde Dario Frigo (It), gefolgt vom Australier Bradley McGee.

Auch wenn die beiden Schweizer im Prolog enttäuscht haben, so sind sie dennoch als Kronfavoriten an der 55. Tour de Romandie dabei. Dufaux hatte die Tour de Romandie 1998 gewonnen. Im Vorjahr war Dufaux «nur» Dritter, nachdem er den Prolog bei Regen hatten fahren müssen. «Alles riskieren werde ich dieses Mal nicht, weil auch der Giro d’Italia zu meinen Hauptzielen zählt».

Auch Camenzind (29) wird den am 19. Mai in Pescara beginnenden Giro bestreiten, aber im Dienst von Team-Partner Gilberto Simoni (It). Zunächst freilich wird der Schwyzer in der Romandie seine eigene Chance wahrnehmen und versuchen, nach der Tour de Suisse im letzten Sommer auch das zweite bedeutende Schweizer Etappenrennen zu gewinnen. Allerdings war Camenzind in der letzten Woche krank und hatte drei Tage lang Fieber.

Zülle spart seine Kräfte

Eigentlich wäre der Parcours auf Alex Zülle zugeschnitten, aber der Ostschweizer zieht es vor, eine Rennpause einzulegen. «Die zweite Saisonhälfte wird noch genügend anstrengend», sagte Zülle.

Im Wallis werden auch die vielen Italiener, die sich in der Romandie auf den Giro vorbereiten, ihre Form testen. Zu ihnen gehören der Weltranglisten-Erste Francesco Casagrande, Simoni, Giuseppe Di Grande und Paolo Savoldelli, der Teamkollege von Dufaux und Gewinner der Tour de Romandie 2000.

Tour mit hohem Stellenwert

Vom Prolog-Ort Pfaffnau führt die Tour de Romandie zunächst über die Jura-Hügel nach Tramelan, danach folgt die Fahrt an den Genfersee nach Vevey. In Tramelan wie in Vevey sind nach der ersten Zielpassage Zusatzrunden zu bewältigen. Nach dem Zeitfahren steht die Königsetappe mit dem Ziel in Nendaz auf dem Programm, ehe die Rundfahrt wie üblich am Sonntag im Sinne der Sprinter auf dem Quai du Mont Blanc in Genf zu Ende geht.

Die Tour de Romandie geniesst unverändert einen sehr hohen Stellenwert. In der Bewertung des internationalen Verbandes folgt sie zusammen mit sechs weiteren Etappenrennen (u.a. Tour de Suisse) unmittelbar nach den drei grossen Rundfahrten (Tour, Giro, Vuelta).

swissinfo und Agenturen

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