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Schweiz mit Ausgang der CITES-Konferenz zufrieden

Im kenianischen Nairobi ist die UNO- Konferenz zum Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) zu Ende gegangen. Der Leiter der Schweizer Delegation, Peter Dollinger, zeigte sich am Donnerstag (20.04.) vom Ergebnis befriedigt.

Im kenianischen Nairobi ist am Donnerstag die UNO- Konferenz zum Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) zu Ende gegangen. Der Leiter der Schweizer Delegation, Peter Dollinger, zeigte sich am Donnerstag (20.04.) vom Ergebnis befriedigt.

11 der 13 schweizerischen Anträge seien angenommen worden, erklärte Dollinger auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Positiv bewertete Dollinger vom Bundesamt für Veterinärwesen (BVET), dass sich die afrikanischen Länder hinsichtlich der Elefanten zu einem Kompromissvorschlag durchringen konnten.

Die südafrikanische Population wurde im Vergleich von Anhang I auf Anhang II mit den weniger geschützen Sorten herabgestuft, aber gleichzeitig mit einer Nullquote belegt. Damit bleibt der Handel mit Elfenbein vorläufig weiter verboten, ist jedoch für die Zukunft nicht grundsätzlich ausgeschlossen.

Dollinger bedauerte dagegen, dass sich in Bezug auf den Walschutz «eine Diskussion(un)kultur» entwickelt habe, wie sie in der Internationalen Walfangkommission (IWC) üblich sei: «Insbesondere der aggressive Ton der japanischen Delegation war wenig förderlich.»

Anträge von Japan und Norwegen zur Herabstufung bestimmter Walsorten in den Anhang II waren abgelehnt worden. Die Schweiz hatte diese Anträge zwar befürwortet, gleichzeitig aber auch auf eine Nullquote für den Handel mit Walfleisch gepocht.

Im Vorfeld der Konferenz war die Schweizer Position zum Walschutz von verschiedenen Umweltorganisationen angegriffen worden. Kritisiert wurde ebenfalls die Unterstützung der Schweiz für den südafrikanischen Antrag für einen kontrollierten Handel mit Elfenbein.

Die Schweiz gewichte die Handelsinteressen höher als den Schutzgedanken, hatte Greenpeace geschrieben. Sie sei damit einmal mehr für eine negative Überraschung gut.

swissinfo und Agenturen

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