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Anhaltender Abwärtstrend im Aussenhandel

Die Schweizer Exporte sind im Juli erneut gesunken. Sie brachen um 16% auf 16,274 Mrd. Franken ein. Die Eidgenössische Zollverwaltung sieht noch keine Anzeichen für eine Wende.

Die Metallindustrie wurde mit einem Rückgang von Minus 35% am stärksten getroffen. Um rund einen Viertel sanken die Exporte der Maschinen- und Elektronik, sowie der Textil- und der Kunststoffindustrie.

Auch in der Uhrenindustrie hat sich die Krise laut dem Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) fortgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gingen die Exporte um 25,9% auf 1,2 Mrd. Franken zurück. Seit Januar resultierte damit ein Einbruch um 26.3% oder 7,3 Mrd. Franken.

Weniger stark getroffen wurde die Nahrungsmittelbranche mit -5,8%. Die chemische Industrie verzeichnete einen Einbruch von -4,5%.

Mit Ausnahme Amerikas nahmen die Importe aus allen Kontinenten ab. Die Bezüge aus der EU sanken um 18,5%. Massiv war der Rückgang der Einfuhren aus Afrika, insbesondere aus Libyen. Die Erdölimporte aus diesem Land brachen um über 70% ein.

Das Handelsbilanzsaldo verharrte mit 2,347 Mrd. Franken praktisch auf dem Vorjahresniveau, wie die Zollverwaltung mitteilt. Immerhin schloss die Handelsbilanz mit dem zweithöchsten Überschuss im laufenden Jahr ab.

swissinfo.ch und Agenturen

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