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Auseinandersetzung um den Namen Expo.02

Ein Walliser Beamter hat die Direktion der Schweizer Landesausstellung Expo.02 ausgetrickst. Er liess die Marke "Expo.02" beim Eidg. Institut für Geistiges Eigentum schützen, bevor dies die Expo-Direktion tat. Diese will den Streit gütlich regeln.

Dieser Inhalt wurde am 27. Februar 2000 - 12:38 publiziert

Ein Walliser Beamter hat die Direktion der Schweizer Landesausstellung Expo.02 ausgetrickst. Er liess die Marke "Expo.02" beim Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum schützen, bevor dies die Expo-Direktion tat. Diese will den Streit gütlich regeln.

Der Walliser liess den Namen noch vor der Publikation des Hayek-Berichts letzten Herbst schützen, wie die beiden Westschweizer Tageszeitungen "24 Heures" und "Tribune de Geneve" am Samstag (26.02.) berichteten. Es sei nicht möglich gewesen, das Logo "Expo.02" bereits schützen zu lassen, bevor überhaupt über das Schicksal der Landesausstellung entschieden worden sei, sagte Expo-Sprecherin Marina Villa auf Anfrage der Nachrichtenagentur AP. Dies hätte merkwürdig ausgesehen.

Generaldirektorin Nelly Wenger sprach am Westschweizer Radio von einem kleinen zusätzlichen juristischen Kampf. Die Expo-Direktion strebe eine gütliche Regelung an. Gelinge dies nicht, so solle der Streit von einem Schiedsgericht entschieden werden. Die Anwälte der Expo-Direktion hätten der Organisation gute Chancen zum Erhalt der Rechte eingeräumt, ergänzte Expo-Sprecherin Villa.

Gemäss den beiden Westschweizer Zeitungen hat der Walliser nicht im Sinn, sich zu bereichern, indem er den Markennamen an die Expo-Direktion verkauft.

Die Expo-Direktion hatte sich bereits die Webseite "expo02.ch" von einem Freiburger wegschnappen lassen. Laut Wenger handelt es sich bei diesen zwei Fällen aber nicht um Nachlässigkeit der Organisatoren der Landesausstellung.

Die Verantwortlichen könnten ihre Zeit nicht damit verbringen, alle komischen Ideen irgenwelcher Leute vorwegzunehmen, sagte Wenger. Dies würde viel zu viel Energie kosten. Ausserdem sei dasselbe Missgeschick schon anderen Unternehmen passiert, so zum Beispiel der Novartis, sagte Expo-Sprecherin Villa dazu.

SRI und Agenturen

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