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Bund setzt Bauern Umweltziele

Umweltpolitik macht auch vor dem Schweizer Bauernhof nicht halt: Landwirte müssen etwa die Ammoniak-Emissionen ihrer Kühe auf total 25'000 Tonnen Stickstoff pro Jahr reduzieren.

Das Schweizer Rindvieh produziert heute mit dem ausgeschiedenen Urin 44’000 Tonnen Stickstoff pro Jahr. Gemäss Vorgaben aus Bern müssen die Bauern dafür sorgen, dass künftig nur noch gut die Hälfte dieses schädlichen Gases in die Umwelt entweicht.

Dies ist eines der 13 Ziele, welche die Bundesämter für Umwelt (Bafu) und für Landwirtschaft (BLW) in einem Bericht formulieren. Der Bericht zeigt anhand der vier Bereiche Biodiversität und Landschaft, Klima und Luft, Wasser sowie Boden, welche Ziele die Landwirtschaft in der Schweiz erreichen sollte.

«Wir haben Transparenz und Klarheit darüber geschaffen, was der Gesetzgeber festgelegt hat», sagte BLW-Direktor Manfred Bötsch. Der Bericht zeige, wie wichtig die Landwirtschaft für eine intakte Natur sei.

Die Ziele wie die erwähnte Reduktion von Stickstoffgasen dürften auf den Bauernhöfen für einiges Kopfzerbrechen sorgen. Denn es dürfte technisch schwierig sein, die Urin-Ausscheidungen des Rindviehs zu reduzieren, räumte Bötsch ein.

Im Bericht sind keine zeitlichen Limiten erwähnt, bis wann die Ziele erreicht werden müssen.

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