Afro-Pfingsten: Begegnungen mit einem anderen Afrika

In Winterthur findet bis zum 12. Juni "Afro-Pfingsten" statt. Die Veranstaltung, die von der DEZA unterstützt wird, zeigt den Kontinent von seiner bunten Seite, die in den Medien neben den Kriegs- und Krisengeschichten kaum zur Geltung kommt.
Weil sich die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) mit diesem differenzierten Afrika-Bild identifizieren kann, hat sie das Patronat von Afro-Pfingsten übernommen.
Afrika hat es schwer, für positive Schlagzeilen zu sorgen. In den Medien überwiegt das Bild von Kriegen und Notlagen – ein einseitiges Bild des grossen Nachbarkontinentes.
Doch es gibt auch gute Nachrichten: Mehr afrikanische Länder als je zuvor werden heute demokratisch geführt. Drei Viertel der Länder Afrikas leben in Frieden. Die Menschen und Regierungen Afrikas sind sich ihrer eigenen Verantwortung für die Entwicklungen bewusster geworden. Sie wissen sich selbst zu helfen.
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) unterstützt mit ihrer Entwicklungszusammenarbeit zehn west- und ostafrikanische Länder in ihren Anstrengungen zur Selbsthilfe, und zwar im Namen des Bundes und der Schweizer Bevölkerung. Sie arbeitet dabei zusammen mit Regierungen, internationalen Organisationen, Hilfswerken und Selbsthilfegruppen. Die humanitäre Hilfe des Bundes, ebenfalls eine Abteilung der DEZA, ist in fast allen Notstandsgebieten aktiv.
Dass es in vielen Ländern und Belangen Afrikas aufwärts geht, zeigt die von der DEZA unterstützte Ausstellung Hoffnung für Afrika im Block 37 von Afro-Pfingsten. Die zweite Ausstellung, welche die DEZA dem Publikum anbietet, heisst «Entwurzelt» und berichtet vom kulturellen Reichtum des Kontinentes und davon, wie dieser heute bedroht ist.
Afrika ist im übrigen auch der Kommunikations-Schwerpunkt 2000 der DEZA, der Agentur für internationale Zusammenarbeit im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Es ist der DEZA ein Anliegen, dass Afrika nicht nur negativ wahrgenommen wird.
Deshalb unterstützt sie Anlässe wie Afro-Pfingsten oder die Ausstellung zeitgenössischer Kunst «South meets West», die derzeit mit grossem Erfolg in Bern zu sehen ist. Sie tragen zu einem anderen, differenzierten Afrikabild bei.
swissinfo und Agenturen

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