Brunner einzige Kandidatin für das SP-Präsidium

Die 53-jährige Genfer Ständerätin Christiane Brunner bleibt die einzige Anwärterin auf das SP-Parteipräsidium. Die Kantonalsektionen der sozialdemokratischen Partei haben keine anderen Kandidaturen für die Koch-Nachfolge eingereicht.
Bereits letzte Woche hatte Hildegard Fässler ihren Verzicht bekannt gegeben.
Die Sektionen konnten bis am Freitag ihre Kandidaturen einreichen. Wie SP-Sprecherin Ursula Dubois am Freitag (18.08.) sagte, lag bis dahin auf dem Zentralsekretariat der SP nur die Eingabe von Brunner vor. Diese hatte ihre Kandidatur für die auf den Parteitag vom kommenden 14. und 15. Oktober in Lugano angesetzte Wahl bereits im vergangenen Mai bekannt gegeben.
In einem Bericht von Schweizer Radio DRS sagte die Genfer Ständerätin, sie hoffe, der Partei mit Führungserfahrung, Begeisterung, Erfahrung im Umgang mit Konflikten und Ideenreichtum dienen zu können. Sie bedauerte, dass keine andere Kandidaturen eingereicht wurden, da sie gerne für ihre Qualitäten und nicht aus Mangel an Alternativen gewählt worden wäre.
Als Vizepräsidenten zieht Brunner die Zürcher Nationalrätin Christine Goll und den Schaffhauser Nationalrat Hans-Jürg Fehr in Betracht.
Mit dem Verzicht Fässlers stand Brunner bereits vor einer Woche praktisch als einzige Kandidatin für das SP-Präsidium fest. Fässler wollte mit ihrem Verzicht personelle Diskussionen vermeiden. Die Partei müsse sich den inhaltlichen Problemen widmen und diese endlich lösen.
Fässler hatte ihr Interesse am Präsidium bereits angekündigt, als Ursula Koch noch im Amt war. Dies war ihr von verschiedenen Parteimitgliedern vorgeworfen worden.
swissinfo und Agenturen

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