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Die Schweiz ist zu zersiedelt

Die zunehmende Zersiedelung der Schweiz macht einer Mehrheit der Bevölkerung Sorgen, wie eine Umfrage von Pro Natura zeigt. Die Umweltschutz-Organsation ist federführend im Komitee der im letzten Sommer eingereichten Landschafts-Initiative.

56% der Befragten möchten, dass die Siedlungsfläche nicht mehr vergrössert wird. 55% sind der Ansicht, es sei bereits zuviel Land verbaut worden. Dass die Bautätigkeit in «besonders schönen Landschaften» eingeschränkt werden soll, finden 80% der Befragten.

Pro Natura ist federführend im breit abgestützten Komitee der Landschafts-Initiative. Diese verlangt, dass die Fläche der Bauzonen in der Schweiz während zwanzig Jahren nicht mehr wächst.

Und neu sollen die Kantone zusammen mit dem Bund für die haushälterische Nutzung des Boden zuständig sein. Als indirekten Gegenvorschlag will der Bundesrat das veraltete Raumplanungsgesetz überarbeiten.

Die Revision sieht aber kein Moratorium vor, sondern will Besitzer dazu verpflichten, ihr Bauland innert einer gewissen Frist zu nutzen. Damit sollen Neueinzonungen verhindert werden. Der Vorschläge sind zurzeit in Vernehmlassung.

Letzten Oktober stellte das Bundesamt für Raumentwicklung fest, dass die Bauzonen überdimensioniert sind.

Die Umfrage wurde vom Institut gfs-Zürich im November durchgeführt. 1014 in der Deutschschweiz und in der Romandie wohnhafte Personen wurden befragt.

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