Medwedew würdigt Suworow
Der Staatsbesuch des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew ist mit einem Ausflug in die Innerschweiz ausgeklungen. Der Kremlchef würdigte in der Schöllenenschlucht die Verdienste des russischen Generals Suworow. Am Nachmittag flog Medwedew nach New York an die UNO-Generalversammlung.
Am zweiten Tag seines offiziellen Staatsbesuchs traf Medwedew im Hotel in Bern Jaques Rogge, den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), zu einem Gespräch.
Danach wurde er mit einem Militärhelikopter nach Andermatt geflogen. Begleitet von Bundespräsident Hans-Rudolf Merz nahm er beim Suworow-Denkmal an einer Gedenkfeier teil. Nachdem er einen Blumenkranz niedergelegt hatte, würdigte er in einer Rede die Verdienste und das Kriegsgeschick des russischen Generals Suworow.
Dieser hatte 1799 mit seinen Truppen den Gotthard überquert, nachdem er im Zweiten Koalitionskrieg die französischen Truppen aus Oberitalien vertrieben hatte. Nur etwa 20 Minuten hielt sich Medwedew in der Schöllenenschlucht auf. Dann machte sich der Tross – nebst zahlreichen Limousinen auch eine Vielzahl von Kleinbussen mit Sicherheits- und Betreuungspersonal – bereits Richtung Flüelen auf.
Das minutiös geplante Ausflugsprogramm sah darauf eine Kreuzfahrt auf dem Dampfschiff «Schiller» nach Brunnen vor. Die Fahrt bot zudem Zeit für ein Mittagessen, ehe Medwedew, Merz und der restliche Tross sich bereits wieder in die Fahrzeugkarawane setzten, welche sie nach Schwyz ins Bundesbriefmuseum brachte.
Am Flughafen Zürich verabschiedete sich der Schweizer Bundespräsident dann von seinem Gast aus Russland, dessen Flugzeug um 15.10 Uhr Richtung New York abhob. Dort wird Medwedew am G20-Gipfel und zur UNO-Vollversammlung erwartet.
swissinfo.ch und Agenturen

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