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Neuer Chef der Schweizer Katastrophen-Hilfe

Toni Frisch Keystone

Der 54-jährige Toni Frisch wird neuer Chef der Katastrophenhilfe im Ausland. Der Bundesrat hat den derzeitigen Stellvertreter des in den Ruhestand tretenden Charles Raedersdorf zu dessen Nachfolger ernannt.

Frisch wird sein Amt am 1. Juni 2001 antreten. Er ist gegenwärtig Leiter der Sektion Europa und GUS bei der Abteilung Humanitäre Hilfe und beim Schweizerischen Katastrophenhilfekorps (SKH) sowie Stellvertreter des Delegierten für Katastrophenhilfe im Ausland und des Leiters der Abteilung Humanitäre Hilfe und SKH bei der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit Deza.

Zum Vizedirektor und Chef der Abteilung «Entwicklungspolitik und multilaterale Zusammenarbeit» bei der DEZA ernannte der Bundesrat Serge Chappatte. Der 1943 geborene Jurassier tritt am 1. März die Nachfolge von Henri-Philippe Cart an.

Der designierte SKH-Chef Frisch ist seit drei Jahren Raedersdorfs Stellvertreter und leitet zurzeit die Sektion Europa und GUS (Ex-Sowjetunion) im SKH. Der genaue Titel seiner künftigen Funktion lautet «Delegierter für Katastrophenhilfe im Ausland und Chef der Abteilung Humanitäre Hilfe und des Schweizerischen Katastrophenhilfekorps».

Frisch sei seit den Anfängen des SKH dabei, sagte Bundesrat Joseph Deiss am Montag (04.12.)in Bern. Bereits während seiner Tätigkeit in der Privatwirtschaft beteiligte sich der ausgebildete Ingenieur HTL an drei SKH-Einsätzen und leitete einen SKH-Einsatz in Guatemala. 1980 trat er in den Dienst des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

Kontrollnummer 007

Frischs Kontrollnummer sei 007, fügte Deiss anekdotisch an. In der Armee bekleidet Frisch nach Worten des Aussenministers den Rang eines Obersten des Territorialdienstes.

Seit zwei Jahren ist Frisch Präsident der Sektion SVP Köniz. Er trage die aussenpolitischen Überzeugungen des Bundesrates mit, sei klar für eine UNO-Mitgliedschaft und offen für Europa, sagte Frisch. Es gebe keinen Widerspruch zwischen seinen aussenpolitischen und persönlichen Überzeugungen.

Der Bundesrat sprach dem abtretenden SKH-Chef seinen Dank für die geleisteten Dienste aus. Raedersdorf habe sich beim Aufbau der Rettungskette Schweiz grosse Verdienste erworben, sagte Deiss. Raedersdorf wird am 30. März offiziell an einem Seminar über humanitäre Hilfe verabschiedet.

swissinfo und Agenturen

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