Ogi distanziert sich von SVP-Papier zur Rentenversicherung AHV
Bundespräsident Adolf Ogi hat sich am Montag (06.03.) von der Marschrichtung seiner Partei bei der staatlichen Rentenversicherung AHV distanziert, für den Fall, dass diese auf ihrer harten Linie gegen die Sozialwerke bleiben sollte.
Bundespräsident Adolf Ogi hat sich am Montag (06.03.) von der Marschrichtung seiner Partei bei der staatlichen Rentenversicherung AHV distanziert, für den Fall, dass diese auf ihrer harten Linie gegen die Sozialwerke bleiben sollte.
Er sei von Hause aus ein solidarischer Mensch, gab das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) auf Anfrage im Namen Ogis bekannt. Die AHV sei, wie die Schweizer Armee auch, ein Solidarwerk. «Es kann nicht angehen, die AHV, welche von Freisinnigen und Sozialdemokraten geschaffen und von Bundesrat Tschudi entwickelt wurde, zu zerstören», sagte Ogi gemäss VBS zu den Beschlüssen der Schweizerischen Volkspartei (SVP) vom vergangenen Samstag in Altdorf.
Die SVP verabschiedete an ihrer Delegiertenversammlung ein Grundsatzpapier. Sie verlangt eine Sanierung der Sozialwerke ohne neue Steuern und mit einer allfälligen Erhöhung des Rentenalters, einen Übergang vom Umlagerungs- zum Kapitaldeckungsverfahren und eine stärkere Gewichtung der persönlichen Vorsorge.
swissinfo und Agenturen

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