BASF streicht bei Ciba 500 Stellen
Der deutsche Chemiekonzern BASF streicht bei der Basler Ciba in nächsten dreieinhalb Jahren rund 500 Stellen. Laut dem neuen Eigentümer ist der Produktionsstandort Schweiz aber nicht in Frage gestellt.
Weltweit sind es 3700 Jobs, die BASF aufhebt. 2500 davon beim Schweizer Spezialchemiekonzern.
Bei Ciba seien sowohl die Produktion als auch die Verwaltung vom Abbau betroffen, die Verwaltung jedoch stärker, sagte eine BASF-Sprecherin. Ein Sozialplan sei in Verhandlung.
Keiner der vier Schweizer Ciba-Standorte in Basel, Kaisten, Monthey und Schweizerhalle laufe Gefahr, geschlossen oder verkauft zu werden, hiess es weiter. Von den weltweit 55 Ciba-Produktionsstandorten hat BASF 23 auf den Prüfstand gestellt.
Ciba hatte bereits vor dem Verkauf an BASF massiv Stellen abgebaut: So fielen von 2004 bis 2006 über 1000 Arbeitsplätze weg. Im August 2006 leitete Ciba eine neuerliche Sparrunde ein, bei der bis Ende dieses Jahres weitere 2500 Stellen wegfielen.
Um aus der langanhaltenden Flaute zu kommen, hatte Ciba Ende im letzten Herbst der Übernahme durch BASF zugestimmt. Ende Dezember waren 94% der Aktien im Besitz des deutschen Branchenriesen.
Angestellte und Gewerkschaften zeigten sich ab dem Ausmass der Stellenkürzungen bestürzt. Die Gewerkschaft Unia sprach von einem «verantwortungslosen Kahlschlag» bei BASF. Die Regierung des Kantons Basel-Stadt nahm den massiven Stellenabbau mit grossem Bedauern zur Kenntnis.
swissinfo.ch und Agenturen

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