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Kluge Köpfe aus aller Welt an die ETH Zürich

Die ETH Zürich will für junge Doktorandinnen und Doktoranden aus aller Welt attraktive Forschungs-Bedingungen schaffen. Keystone

Die ETH Zürich will zur globalen Hochschule werden: Sie will sich für junge Wissenschafterinnen und Wissenschafter aus aller Welt öffnen. Die Zahl der Doktorierenden soll massiv erhöht werden.

Von den insgesamt 11’600 Studierendenden an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) sind derzeit gut 2’200 Doktorierende. Diese Zahl soll massiv gesteigert werden. Letztes Jahr stieg die Zahl der neu eintretenden Doktorierenden an der ETHZ gegenüber 1999 um 25 Prozent auf 613; davon stammten 283 (plus 40 Prozent) aus dem Ausland.

«Brain gain» statt «brain drain»

Da die Zahl schweizerischer Doktorierender begrenzt ist, will die ETHZ das weltweite Potenzial junger Wissenschafterinnen und Wissenschafter ausschöpfen und die Interessiertesten und Fähigsten nach Zürich holen.

ETH-Präsident Olaf Kübler verspricht sich davon kreative Impulse für die Hochschulen, die Wirtschaft und die Gesellschaft, wie er an der Medienkonferenz am Donnerstag (10.05.) sagte. Mit dem Ausbau der Graduiertenstufe könnten Zürich und die Schweiz als führender Forschungs- und Denkplatz positioniert werden.

Für Gerhard Schmitt, ETHZ-Vizepräsident für Planung und Logistik, sind die Voraussetzungen sehr gut, dass sich die ETHZ zum Modell für eine europäische Hochschule für Graduates entwickelt. Doktorierende seien stark in die Forschung, aber auch in die Lehre eingebunden. Auch Studierende in der Grundausbildung könnten von ihrem Wissen profitieren.

Die ETHZ hat vier zukunftsweisende und fächerübergreifende Strategische Erfolgspositionen (SEP) definiert: Life Science and Medical Engineering, Information Science, Computational Science und Enterpreneurial Science. Hier bestehe grosser Bedarf an Doktorierenden und Forschenden. Die SEP werden in Zusammenarbeit mit den Partner-Universitäten Zürich, Basel, St. Gallen und Tessin realisiert.

Der Ausbau der Graduiertenstufe der ETHZ hat räumliche und finanzielle Konsequenzen, wie die Verantwortlichen weiter ausführten. Die Infrastruktur-Planung wurde auf mehr Doktorierende und eine grössere Studierendenzahl ausgerichtet. Mittel für den Unterhalt wurden in die Investitionen verlagert. Damit werden auf dem Hönggerberg neue Gebäude gebaut und die zweite Phase der dritten Ausbauetappe voran getrieben.

swissinfo und Agenturen

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