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Santesuisse will Absatz von Generika fördern

In Zukunft sollen die Apotheken vermehrt Generika abgeben. Keystone

Santesuisse, das ehemalige Konkordat der Schweizer Krankenkassen, will den Absatz von Generika fördern und damit die Kosten für Medikamente senken. Mit finanziellen Anreizen sollen die Apotheker für die Generika-Substitution gewonnen werden.

Gemäss den Vorstellungen von santesuisse soll der Anteil der Generika am gesamten Medikamentenmarkt bis im Jahr 2002 von heute 3,2 Prozent auf acht Prozent erhöht werden. Diese Zielvorgabe präsentierte die Vereinigung am Mittwoch (04.07.) anlässlich einer Konferenz zur Kostenkontrolle im Medikamentenbereich.

Weniger Medikamente im Abfall

Die Distributionskosten sollen gleichzeitig um rund zehn Prozent gesenkt und das Volumen jener Medikamente, die in den Abfall wandern, um mindestens die Hälfte reduziert werden. Allein damit könnten nach Schätzungen von Santesuisse rund 200 Mio. Franken pro Jahr eingespart werden.

Mit einer nationalen Informations- und Sensibilisierungskampagne wollen die Krankenversicherer die Patientinnen und Patienten zudem auf ihre Rechte und Pflichten bei der Abgabe von Medikamenten aufmerksam gemacht werden. An der Kampagne sollen sich nicht nur die Hauptakteure im Gesundheitswesen, sondern auch die Konsumenten- und Patientenorganisationen beteiligen.

Anreize für die Apotheker

Die Apotheker sollen mit finanziellen Anreizen für die Generika-Substitution gewonnen werden. Die erzielten Einsparungen werden nach den Vorstellungen von Santesuisse zu 40 Prozent den Apothekern und zu 60 Prozent den Krankenversicherern und damit den Prämienzahlern zufliessen.

swissinfo und Agenturen

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