Schweizer Wirtschaft wird stärker wachsen als bisher angenommen
Führende Ökonomen sind sich einig, dass die Schweizer Wirtschaft dieses und nächstes Jahr deutlich stärker wachsen wird, als bisher angenommen. In der jüngsten so genannten Consensus-Prognose wird mit einem Plus von 2,4, respektive 2,3 Prozent gerechnet.
Führende Ökonomen sind sich einig, dass die Schweizer Wirtschaft dieses und nächstes Jahr deutlich stärker wachsen wird, als bisher angenommen. In der jüngsten so genannten Consensus-Prognose vom Donnerstag (30.03.) sagen sie für 2000 ein reales Wachstum von 2,4 und für 2001 ein solches von 2,3 Prozent voraus.
Die Umfrage des Business Economists› Consensus (BEC) bei 25 Ökonomen aus Wissenschaft und Privatwirtschaft ergab beim Wachstum des realen Bruttoinlandprodukts (BIP) eine Bandbreite, die von 1,7 bis 3,5 Prozent im laufenden Jahr reicht. Der Durchschnittswert ist mit 2,4 Prozent um 0,4 Punkte höher als bei der letzten Umfrage vor drei Monaten.
Die Volkswirtschaftler rechnen sowohl mit einer höheren Dynamik der Exporte als auch mit einer verstärkten Inlandnachfrage. Die Teuerung dürfte etwas stärker anziehen, als bisher vorausgesagt. Mit durchschnittlichen Jahresraten von 1,6 und 1,8 Prozent sollte die Inflation in diesem und im nächsten Jahr gemäss den Prognosen aber unter der Zwei-Prozent-Marke bleiben, die als Grenze für die Preisstabilität gilt.
Zuversichtlich sind die Fachleute auch für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosenquote sollte im laufenden Jahr auf durchschnittlich 2,2 Prozent und im Jahre 2001 auf 2,0 Prozent sinken.
Auf den Finanzmärkten rechnet die Consensus-Prognose mit einer sukzessiven Stärkung des Frankens im Vergleich zum Dollar und einer weiterhin stabilen Relation zum Euro. Die Prognosen für die Zinsentwicklung wurden sowohl am kurzen wie auch am langen Ende nach oben revidiert. An der Börse erwarten die Ökonomen keine grossen Sprünge.
swissinfo und Agenturen

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch