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Vorort prognostiziert anhaltenden Aufschwung

Der Schweizerische Handels- und Industrie-Verein Vorort rechnet gemäss neuestem Wirtschaftslagebericht, der am Dienstag (21.03.) veröffentlicht worden ist, mit einer weiteren Erholung der Schweizer Wirtschaft.

Der Schweizerische Handels- und Industrie-Verein Vorort rechnet gemäss neuestem Wirtschaftslagebericht mit einer Fortsetzung des Aufschwungs der Schweizer Wirtschaft. Nach den pessimistisch gefärbten Aussichten im vergangenen Sommer habe die Schwezer Wirtschaft wieder Tritt gefasst, schreibt der Vorort in dem am Dienstag (21.03) veröffentlichten Wirtschaftslagebericht.

Die insgesamt recht zuversichtlichen Erwartungen liessen auf eine in den kommenden Monaten weiterhin positive Produktionsentwicklung hoffen. Die Lage der Weltwirtschaft präsentiere sich trotz gewissen Unsicherheiten insgesamt gesehen günstig, so dass die Chancen für ein Anhalten der weltweiten Auftriebstendenzen überwiegen, hielt der Vorort fest.

Positive Signale der vergangenen Monate

Im Dezember erwartete der Vorort für das laufende Jahr ein reales Wachstum von 1,8 bis 2,2 Prozent. An dieser Einschätzung werde vorerst festgehalten, sagte Rudolf Walser, Sekretär der Vorortes, gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Das Resultat werde wohl eher am oberen Ende zu liegen kommen.

Der Vorort stützt sich bei seinen Prognosen auch auf die positiven Signale aus der Vergangenheit. Das in den letzten Monaten zügige Expansionstempo erstrecke sich sowohl auf die Binnen- als auch auf die Exportwirtschaft.
Die Kapazitätsauslastung in der Industrie weise gegenüber dem langjährigen Mittel nur noch einen Rückstand von gut zwei Prozent auf. Auch die Bauwirtschaft scheine die Talsohle endgültig durchschritten zu haben.

Politische Ziele weiterverfolgen

Die kräftige Konjunkturerholung dürfe aber nicht dazu verleiten, den Druck auf die Wirtschaftspolitik zur Vornahme der Reformen in den Steuersystemen, bei den Sozialwerken, in der Energiepolitik und zum Abbau der Regulierungskosten zu mildern, hält der Vorort fest.

In seinem Wirtschaftslagebericht bekräftigt der Vorort auch seine Haltung zum geldpolitischen Strategiewechsel der Schweizerischen Nationalbank (SNB) per Ende 1999. Dem Wechsel, der das Ende der monetaristischen Geldmengensteuerung markiert, stehe der Vorort grundsätzlich positiv gegenüber. Die SNB solle aber das in der Vergangenheit erworbene Vertrauen bewahren, indem sie in erster Linie Garantin eines stabilen Geldwertes bleibe und damit der Öffentlichkeit und den Märkten eine verlässliche Orientierung gebe.

swissinfo und Agenturen

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