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Fleisch von BSE-Kuhauf dem Teller

Tierärztin Regula Vogel (l.) und Schlachthof-Direktor Rolf Hornecker. Keystone

Im Mai ist in Zürich das Fleisch einer BSE-infizierten Kuh in den Verkauf gelangt. Die Sicherheits-Kontrollen sollen wegen Personalmangels nicht gegriffen haben. Das Personal wurde aufgestockt.

Dieser Inhalt wurde am 31. Oktober 2001 - 15:51 publiziert

Die Sicherheitskontrollen im Schlachthof hätten der Reihe nach versagt, erklärte der Direktor des Amts für Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ), Bruno Hohl, am Mittwoch. Dies hätten die Abklärungen des UGZ sowie der Schlachtbetrieb Zürich AG (SBZ) nach dem internen Bekanntwerden des BSE-Unfalls ergeben.

"Personelle Unterdotierung"

Grund, dass Kontrollen und Sicherheitsfilter gleich mehrfach nicht griffen, seien die personelle Unterdotierung sowie die damals andauernde hohe Schlachtfrequenz gewesen.

Beim BSE-Test des Hirngewebes kam es zu einer Verwechslung: Die Probe der kranken Kuh wurde mit derjenigen des nachfolgenden Tiers vertauscht. Es sei menschliches Versagen, der Fall werde noch untersucht, sagte Hohl. Bei der Kantonspolizei liege eine Anzeige vor.

Keine Gefahr für Konsumenten

Für die Konsumenten bestand nach dem Vorfall allerdings keine Gefahr: "Gesundheitspolitisch ist das aber kein Problem, da ohnehin sämtliche Risikoorgane entfernt wurden", sagte ein Sprecher des Bundesamts für Veterinärwesen (BVET).

Neue Kontrollen, mehr Personal

Wie die Zürcher Kantons-Tierärztin Regula Vogel sagte, wurden bereits im Mai 2001 Verbesserungen zur Kontrolle und Überwachung vorgenommen. Dies habe auch personelle Verstärkungen zur Folge gehabt.

Die neuen Kontrollen eingeführt sollen laut Schlachthof-Präsident Rolf Hornecker Fehler und Verwechslungen ausschliessen, "es sei denn, es käme wieder zu menschlichem Versagen".

swissinfo und Agenturen

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