Im letzten Jahr war Lucien Favre mit Hertha Berlin noch hervorragende Vierte der Bundesliga. Jetzt ist der Westschweizer nach schwachem Saisonstart entlassen worden.
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Die 1:5-Niederlage gegen Hoffenheim von Sonntag war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte: Einen Tag später war der 51-jährige Westschweizer nicht mehr Trainer der Hauptstädter.
Damit beendete eine sechs Spiele umfassende Niederlagenserie in der obersten deutschen Spielklasse das insgesamt 27 Monate dauernde Engagement des Schweizers in Berlin.
Schwer wog auch das vorzeitige Cup-Out beim Zweitligisten 1860 München sowie das schwache Abschneiden in der Europa League (ex Uefa Cup).
Nach dem schlechtesten Saisonstart von Hertha seit 1990 stellten die Berliner nicht nur Favre, sondern auch seinen Assistenten Harald Gämperle per sofort frei.
Interimistischer Nachfolger wird der bisherige U23-Coach der Berliner, Karsten Heine.
Hauptgründe für den total misslungenen Beginn 2009/10 dürften vorab nicht beim Trainergespann, sondern in den nicht ersetzten Abgängen der Teamstützen Woronin, Pantelic und Simunic liegen.
Favres unfreiwilliger Abgang erfolgt nur neun Tage nach der Entlassung von Marcel Koller bei Bochum. Damit sind keine Schweizer Chefausbildner mehr in der 1. Bundesliga vertreten.
swissinfo.ch und Agenturen
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