Die Schweizerinnen und Schweizer fühlen sich durch die Kriminalität zunehmend bedroht. Rund 90% finden, die Kriminalität sei in all ihren Formen seit dem Jahr 2000 erheblich gestiegen.
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Von einer Erhöhung der Kriminalität gehen besonders ältere Paare ohne Kinder (96%) sowie Menschen mit einem Einkommen über 9000 Franken aus (93%).
Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Link bei 1410 Personen, die im Auftrag der Securitas Direct erfolgte. Die Zeitung Sonntag hat die Ergebnisse der Umfrage veröffentlicht.
Tatsächlich scheint die Kriminalität jedoch nicht zugenommen zu haben: Jede fünfte Person gab an, selber Opfer eines Schadenfalls geworden zu sein – genau gleich viele wie bei einer ersten Link-Umfrage vor 20 Jahren.
Das diffuse Gefühl hat zur Folge, dass die Menschen ihre Häuser sicherer machen: Mehr als jede dritte Person hat in den letzten zehn Jahren eine Alarmanlage installiert, bessere Schlösser montiert oder sonstige Massnahmen ergriffen.
Obwohl die Einbruchsrate in der Westschweiz am stärksten gestiegen ist, befassen sich die Romands weniger mit der Sicherheit als die Deutschschweizer. Nur 36% der Bewohner der französischen Schweiz haben Sicherheitsmassnahmen ergriffen. Dem stehen 41 Prozent der Bewohner der deutschen Schweiz gegenüber.
Jede Schweizerin und jeder Schweizer hat einen Heimatort, der in offiziellen Dokumenten wie dem Reisepass vermerkt ist. Viele haben ihren Heimatort noch nie besucht. Was bedeutet er für Sie?
Welche Faktoren sollten bei der Vererbung des Schweizer Bürgerrechts im Ausland berücksichtigt werden?
Sollte es eine Grenze für die Weitergabe des Schweizer Bürgerrechts geben? Oder ist die heutige Praxis zu streng und die Meldung sollte auch nach dem 25 noch möglich sein?
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