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Gregor Stähli zum zweiten Mal Skeleton-Weltmeister

Kopfvoran WM-Gold entgegen: Gregor Stähli. Keystone

Nach 1994 kann sich Gregor Stähli erneut als Skeleton-Weltmeister feiern lassen. Der 38-jährige Aargauer siegte in St. Moritz überlegen vor zwei Amerikanern.

Auch auf Eis, aber auf einer glatten Ebene, gewann die Eiskunstläuferin Sarah Meier bei den Europameisterschaften in Warschau Silber.

Vom Alter her gehört Gregor Stähli eigentlich zu den Senioren. Wenn es darum geht, sich kopfvoran auf einem kleinen High-Tech-Schlitten einen Eiskanal hinunterzustürzen, kann aber selten ein Jüngerer mithalten.

Der zweimalige Bronzemedaillengewinner an Olympischen Spielen liess an der Weltmeisterschaft vor heimischen Publikum der Konkurrenz keine Chance und verwies die beiden US-Amerikaner Eric Bernotas und Zach Lund klar auf die Plätze zwei und drei. Der zweite Schweizer Daniel Mächler beendete die WM im 8. Rang.

Stähli hatte den Grundstein zum Triumph am Freitag mit klaren Bestzeiten in den ersten beiden Runs gelegt. Im vierten Lauf fuhr er die Konkurrenz gleichsam in Grund und Boden. Zuletzt hatte er einen Vorsprung von nicht weniger 1,58 Sekunden, was in der Eisrinne Welten bedeutet.

Pedersen Bieri Vizeweltmeisterin

Bereits am Freitag hatte es im St. Moritzer Skeleton-Run Edelmetall für die Schweiz gegeben: Die Olympiasiegerin Maya Pedersen Bieri musste sich zwar der Amerikanerin Noelle Pikus Pace geschlagen geben, war aber dennoch glücklich über WM-Silber.

Gutes Eis

Glatteis war aber nicht nur in St. Moritz ein guter Boden für Schweizer Edelmetall: Die Zürcherin Sarah Meier holte 26 Jahre nach Denise Biellmann mit der Silbermedaille erstmals wieder einen Podestplatz an einer Eiskunstlauf-EM. Gold ging an Carolina Kostner aus Italien, Bronze gewann die Finnin Kiira Korpi.

Nach dem Kurzprogramm hatte die 22-jährige Meier, die von ihrer Gotte trainiert wird, gar noch mit winzigen 0,03 Punkten vor Kostner geführt. Die Cousine der ehemaligen italienischen Skirennfahrerin Isolde Kostner bestritt erst ihren zweiten Wettkampf in dieser Saison, im September hatte sie sich einen doppelten Bänderriss zugezogenen.

Dennoch durfte Sarah Meier am Ende mehr als zufrieden sein. Mit ihrer Medaille ist sie eine würdige Nachfolgerin von Biellmann, die 1981 EM-Gold gewonnen hatte.

swissinfo und Agenturen

Der Schweizer Gregor Stähli wurde am Samstag in St. Moritz Weltmeister im Skeleton.

Silber und Bronze gingen an die US-Amerikaner Eric Bernotas und Zach Lund.

Der zweite Schweizer Daniel Mächler belegte mit einem Rückstand von 3,97 Sekunden den achten Platz.

Sarah Meier gewann am Samstag in Warschau bei den Europameisterschaften die Silbermedaille.

Gold holte die Italienerin Carolina Kostner, Bronze ging an die Finnin Kiira Korpi.

Nach der Pflicht hatte Meier noch mit einem hauchdünnen Vorsprung geführt.

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