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Italienische Cammioneure blockieren Grenze

Die italienischen Chauffeure protestieren gegen ihren Ministerpräsidenten Berlusconi und für eine zweite Gotthard-Röhre. Keystone Archive

Die Grenze im Tessin ist für den Schwerverkehr blockiert: Italienische Fahrer protestieren gegen die Verkehrspolitik der Schweiz und Italiens.

Dieser Inhalt wurde am 23. Januar 2002 publiziert Minuten

Seit Mittwochmorgen um fünf Uhr sind die Grenzübergänge Chiasso-Brogeda und Stabio blockiert. Im Zentrum der Kritik der aufgebrachten steht der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi.

Nach Ansicht der italienischen Routiervereinigung (FAI) hätte er gegenüber der Schweiz härter bleiben sollen.

Freie Fahrt für Brummis

Die FAI fordert "freie Fahrt im Alpenraum". Verärgert sind die Fuhrhalter über langsame Zollabfertigung und mangelhafte Infrastruktur an den Übergängen.

Deshalb wollen sie an den Grenzen zu Österreich, Frankreich und der Schweiz während des ganzen Tages den Verkehr blockieren.

Gegen Dosierstellen

Im Tessin protestiert die FAI mit ihren Blockaden "gegen die Fehlentscheide der Schweizer Verkehrstechniker". Vor allem die Verkehrsdosierung am Gotthard und San Bernardino, die LSVA und das Nachtfahrverbot ärgern die italienischen Routiers. Zudem verlangt die FAI zur eine zweite Gotthardröhre.

Gotthard gesperrt

Die Blockade zeigt Auswirungen: Nach Mitteilung der Verkehrsinformation Viasuisse wurde der Gottardtunnel für den Transit-Schwerverkehr gesperrt. Die Chauffeure wurden aufgerufen, die Kantone Uri und Tessin grossräumig zu umfahren. Die Ausstellplätze im Tessin waren bereits am frühen Morgen voll belegt. Der Binnenschwerverkehr und der Personenverkehr konnten die Gotthardroute weiterhin befahren.

swissinfo und Agenturen

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