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Jazzförderer gestorben

Norman Granz im Jahr 1967. Keystone Archive

Norman Granz, einer der einflussreichsten Förderer des Jazz, ist tot. Granz starb bereits am 22. November im Alter von 83 Jahren in Genf. Dort hatte er zurückgezogen gelebt.

Mit Granz, einem der bedeutendsten Nicht-Musiker im Jazz, war in den 50er Jahren der Aufstieg bekannter Künstler wie Lester Young, Roy Eldridge, Dizzy Gillespie, Art Tatum und Count Basie verbunden.

Granz wurde am 6. August 1918 in Los Angeles in einer Familie mit jüdisch-ukrainischen Wurzeln geboren. Wegen seiner Begeisterung für den Jazz gründete er in den 40er Jahren mit geborgtem Geld die Konzertreihe “Jazz at the Philharmonic”. In großen Konzertsälen liess er die besten Jazzmusiker und -sänger wie Nat King Cole, Charlie Parker, Dizzy Gillespie und Ella Fitzgerald miteinander improvisieren.

Sein 1955 gegründetes Plattenlabel Verve verkaufte er 1960 an MGM. Danach gründete Granz seine erfolgreiche Plattenfirma Pablo. 1959 zog Granz in die Schweiz. Er kämpfte zeit seines Lebens gegen Rassismus und setzte sich dafür ein, dass dem Jazz ein würdiger und anerkannter Platz zukommt.

swissinfo und Agenturen

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