Churchill am Flugplatz Dübendorf, von dem er am 20. September 1946 die Schweiz verlässt.
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Churchill und seine Frau Clementine prosten den Menschen in Genf zu.
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Genferinnen und Genfer warten geduldig auf Churchill.
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Churchill mit dem Schweizer Aussenminister Max Petitpierre.
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In einer offenen Limousine fährt der Ex-Premier über den Zürcher Bahnhofplatz.
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Warmer Empfang in der Hauptstadt Bern.
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Am Sitz des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Genf erhält der Brite Feuer.
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Pressefotografen warten in Zürich auf den grossen Staatsmann.
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In Genf macht der Mann mit der Zigarre sein berühmtes Victory-Zeichen.
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Genferinnen sagen "Danke".
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Churchill hält am 19. September eine Rede auf dem Zürcher Münsterhof.
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Der Brite weiss, wie er die Massen mitreissen kann.
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Churchill mit Max Huber (links), Schweizer Diplomat und ehemaliger Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz.
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Die Armee sorgt auf dem Zürcher Münsterhof für Ordnung.
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Am 19. September 1946 hielt der ehemalige britische Premierminister Winston Churchill in Zürich eine Ansprache, in der er die "Vereinigten Staaten von Europa" verlangte. Genau 50 Jahre nach seinem Tod schaut swissinfo.ch mit einigen aussergewöhnlichen Bildern zurück auf seinen damaligen Urlaub in der Schweiz.
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Ich schreibe Artikel über und für die Auslandschweizer:innen, über «die ungewöhnliche Schweiz» sowie tägliche/wöchentliche Briefings. Ausserdem übersetze, editiere und redigiere ich Artikel für die englische Redaktion und spreche Voiceover-Kommentare für Videos ein.
Ich bin in London geboren, habe einen Abschluss in Deutsch/Linguistik und war Journalist bei der Zeitung The Independent, bevor ich 2005 nach Bern gezogen bin. Ich spreche alle drei offiziellen Amtssprachen des Bundes und geniesse es, die Schweiz zu bereisen und sie zu üben, vor allem in Pubs, Restaurants und Gelaterias.
Churchill, im Jahr zuvor vom britischen Stimmvolk abgewählt und danach Oppositionsführer, kam mit seiner Frau und einer seiner Töchter Ende August in der Schweiz an. Sie erwarteten einen dreiwöchigen Erholungsurlaub, während dem er an seinen Memoiren schreiben sollte.
Tatsächlich aber verbrachte der energische 71-Jährige einen Grossteil der Zeit damit, an seinen Reden und dem neuen Manifest der Konservativen zu feilen. Zudem schrieb er unzählige Briefe an Freunde in der ganzen Welt und warnte sie vor seinem Angstgegner, dem Kommunismus, und der Bedrohung durch Russland.
Doch wenn er nicht diktierte oder malte, unternahm Churchill zahlreiche Autofahrten durch Genf, Bern und Zürich. Überall wo er hinkam, erwarteten ihn begeisterte Menschenmengen.
In seiner Ansprache an der Universität Zürich legte er den Schwerpunkt auf ein «Heilmittel», das nach der Einnahme «in ein paar Jahren Europa, oder den grössten Teil davon, so frei und glücklich machen könnte, wie es heute die Schweiz ist». Seine Lösung – «wir müssen eine Art Vereinigte Staaten von Europa bauen» – kam in der Schweiz viel besser an als in seiner Heimat Grossbritannien.
(Bilder: Keystone and RDB; Text: Thomas Stephens, swissinfo.ch)
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