Fechter wird Präsident

Der ehemalige FDP-Generalsekretär und erfolgreiche Degenfechter Christian Kauter präsidiert ab sofort die Arbeitsgruppe Olympische Winterspiele Bern-Montreux 2010. Er sei ein "profunder Kenner des Schweizer Sports".
Kauter sagte, er habe der Arbeitsgruppe nach anfänglicher Zurückhaltung «mit Überzeugung» zugesagt und wolle nun bis zum 17. Januar mit vollem Engagement für diese Bewerbung kämpfen, die in Konkurrenz zu Zürich/Graubünden steht. Über Schritte nach diesem Datum wolle er sich jetzt noch nicht äussern.
Mit Selbstvertrauen
Auf Grund des Dossiers dürfe er sagen, dass die Kandidatur Bern-Montreux «zu gut» sei, um zu verzichten, auch wenn nach der Niederlage von Sion 2006 da und dort eine Denkpause empfohlen wurde. Man dürfe mit wohl begründetem Selbstvertrauen jetzt erneut antreten.
Kauter lobte an der Kandidatur den Brückenschlag zwischen den Sprachgebieten, die «Absage an den Gigantismus» und die Nutzung bestehender Infrastruktur, wie er vor den Medien sagte. Hier gebe es ein Umweltkonzept, das Nachhaltigkeit effektiv lebe.
Sichtlich stolz sagte Projektleiter Jean-Pierre Seppey, Christian Kauter verkörpere in idealer Weise das Anforderungsprofil für das Präsidium. Man wollte einen Mann der Wirtschaft, ehemaligen Spitzensportler, erfahrenen und zweisprachigen Politiker sowie einen guten Kommunikator. All dies erfülle Kauter.
Die politischen Verwantwortlichen von Stadt und Kanton Bern sowie der Stadt Montreux und des Kantons Waadt seien über den Entscheid erfreut.
Der 53-jährige Kauter wird sein Amt bis zum 17. Januar 2001 innehaben. An diesem Datum entscheidet der Schweizerische Olympische Verband (SOV), ob eine der beiden Schweizer Kandidaturen (Bern-Montreux, Zürich-Graubünden) weitergezogen wird.
swissinfo und Agenturen

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch