Schon 6 Medaillen

Zwei weitere Medaillen für die Schweiz an den Paralympics in Salt Lake City. Bronze für Hans-Peter Weber und Ruedi Weber über 10 km der Schlittenfahrer.
Die Medaillen-Sammlung der Schweizer Mannschaft an den Winter Paralympics in Salt Lake City (USA) ist damit auf ein halbes Dutzend angewachsen.
Bei der Wiederaufnahme der nordischen Konkurrenzen in Soldier Hollow nach eintägigem Unterbruch stieg das Stimmungs-Barometer im Schweizer Lager merklich. Zur Hauptsache verantwortlich dafür waren zwei Bündner gleichen Nachnamens.
Kräftezehrender Dreikampf
Bei Temperaturen über null Grad und weicher Spur stellte die Prüfung sehr hohe Anforderungen. Ruedi Weber mag diese Verhältnisse, und es kam von Anfang an zu einem Kampf mit Ruepp (It) und Marguerettaz (Fr).
Erst auf den letzten zwei Kilometern schwanden die Chancen des Goldemdaillen-Gewinners im Biathlon, die leicht vorausliegenden Gegner noch ein- und überholen zu können. «Ich bin sehr zufrieden, denn es war ein kräftezehrendes Rennen», sagte Ruedi Weber.
Kampfgeist und Geduld belohnt
Für Hans-Peter Weber ging im Stadion von Soldier Hollow eine rund fünfjährige Durststrecke zu Ende. Letztmals hatte der 50-jährige Querschnittgelähmte 1997 international eine Medaille gewonnen.
Weber teilte das Rennen gut ein, blieb stets in Tuchfühlung mit den Schnellsten und wurde schiesslich mit Bronze belohnt. «Wichtig war heute, nicht zu stürzen, denn einen grösseren Rückstand aufzuholen wäre bei diesen Verhältnissen unmöglich gewesen», erklärte er seine Taktik.
Schon wieder auf Platz 4
Zwei weitere Schweizer in der Sitting-Klasse schafften es knapp nicht aufs Podest. Sowohl Bruno Huber (Bazenheid) als auch Franco Belletti (Thun) belegten, zum zweiten Mal hintereinander, den 4. Platz in ihrer Kategorie.
Chiara Devittori (Comano) wurde Fünfte. Erstmals im Einsatz war Beny Furrer (Stalden). Als Siebter in der Standing-Klasse gab der Oberwalliser einen guten Einstand, der auf ein besseres Ergebnis auf der 20km-Strecke hoffen lässt, zumal Furrers Stärken auf längeren Distanzen liegen. Zuvor wird er aber an der Seite von Pascal Schrofer (Lyss) und Ruedi Weber das Staffel-Rennen bestreiten.
swissinfo und Agenturen

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