Stichwort: Vogelgrippe – Geflügelpest – Hühnerinfluenza
Vogelgrippe, Geflügelpest, Hühnerinfluenza – die in mehreren Ländern Europas bei Wildvögeln ausgebrochene Tierseuche hat verwirrend viele Namen.
Der historisch entstandene Begriff Geflügelpest unterstreicht die Schwere der Krankheit – «Pest» steht umgangssprachlich für einen Seuchenzug mit zahlreichen Todesfällen, unabhängig vom Erreger.
Da die Erreger der Klassischen Geflügelpest Grippeviren sind, haben sich die Tiermediziner international auf die Bezeichnung Aviäre Influenza geeinigt, übersetzt «Vogelgrippe» (englisch «bird flu»).
Je nach betroffener Geflügelart wird auch von beispielsweise Hühner-,Gänse- oder Enteninfluenza gesprochen.
Bei der Aviären Influenza unterscheiden die Fachleute schwach-, mittel- und hochpathogene (krank machende) Erreger. Seuchenzüge hochpathogener Erreger wie des Vogelgrippevirus H5N1 werden im deutschen Sprachraum häufig auch weiterhin als Klassische Geflügelpest bezeichnet.
Atypische Geflügelpest
Neben der Klassischen Geflügelpest gibt es noch die Atypische oder Asiatische Geflügelpest, deren Symptome denen der klassischen Seuche zum Verwechseln ähnlich sind.
Erreger dieser so genannten Newcastle-Krankheit sind jedoch keine Influenza- sondern Paramyxoviren. Wie einige Stämme der Vogelgrippeviren können auch Paramyxoviren Menschen krank machen.
swissinfo und Agenturen

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