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Zwei Schweizer Häuser in Turin und Sestriere

Das Schweizer Haus in Turin. swissinfo.ch

Ein Stück Schweiz während den Olympischen Spielen: Das sind die beiden Schweizer Häuser in Turin und Sestriere.

Während zwei Wochen treffen sich dort Athleten, Prominenz, Fans und Touristen.

“Wir wussten von Beginn weg, wie gross die geographische Distanz zwischen Sestriere und Turin ist. Deshalb haben wir entschieden, gleich zwei Schweizer Häuser zu betreiben”, erklärt Manuel Salchli von Präsenz Schweiz.

Die Promotions-Agentur für die Schweiz im Ausland war bereits für das Schweizer Haus an den Olympischen Spielen 2004 in Athen zuständig. Zuvor hatten der Sport-Dachverband “Swiss Olympic” und die Schweizer Sporthilfe die temporären Schweizer Häuser an Olympia geführt.

In bestehenden Restaurants

“Der Erfolg und der Ruf des Schweizer Hauses in Salt Lake City haben nach den Medaillen-Gewinnen von Simon Amman solche Dimensionen angenommen, dass bald klar war, dass Präsenz Schweiz das Mandat übernehmen würde”, fügt Salchli an.

Zum Konzept gehört, dass bestehende Restaurations-Betriebe gemietet und während den Spielen zu Schweizer Häusern umfunktioniert werden.

Andere Länder wie Österreich oder Deutschland bauen für ihre Zwecke Pavillons auf, welche wieder abgebaut und wiederverwertet werden. Möglicherweise wird sich die Schweiz in Zukunft ebenfalls für einen Pavillon entscheiden.

Mitten im Geschehen

In der piemontesischen Hauptstadt Turin befindet sich das Schweizer Haus mitten im Stadtzentrum, lediglich einen Steinwurf von der Piazza del Castello entfernt, wo die Siegerehrungen stattfinden.

Es ist in einer der besten Pizzerias der Stadt untergebracht, modern und urban eingerichtet. Unter den Stammgästen sind auch zahlreiche Spieler des renommierten Fussballclubs Juventus Turin.

Für den Betrieb und die Küche des Schweizer Hauses ist die Schweizer Hotelfachschule César Ritz zuständig. Raphael Gross dirigiert ein Team von 24 Personen, welches mehrheitlich aus Studentinnen und Studenten der Schule besteht.

Aussergewöhnliche Atmosphäre

“Ich kam im vergangenen Sommer nach Turin, um mit die Lokalitäten anzuschauen; und schon war ich mittendrin in diesem Projekt”, erklärt Gross. “Ich war bereits in Athen. Die Ambiance während Olympischen Spielen ist wirklich aussergewöhnlich.”

Das Schweizer Haus in Sestriere ist viel kleiner, befindet sich in einem Chalet und hat die Atmosphäre eines Bergrestaurants. Kein Wunder, liegt doch dieser Wintersportort auf einer Höhe von über 2000 Metern über Meer.

swissinfo, Mathias Froidevaux, Turin

Die Schweizer Häuser sind Präsentations-Plattformen. Sie werden von Präsenz Schweiz koordiniert, der Promotions-Agentur für die Schweiz im Ausland.

Das erste “House of Switzerland” gab es an den Olympischen Winterspielen von Nagano 1998.

2000 in Sydney und 2002 in Salt Lake City führten der Sport-Dachverband “Swiss Olympic” und die Schweizer Sporthilfe die “Swiss Houses”.

Seit Athen 2004 liegt das Mandat bei Präsenz Schweiz.

In Turin und Sestriere werden zum ersten Mal zwei Schweizer Häuser parallel geführt. Das Mandat läuft bis Peking 2008.

Das Budget für die beiden “Schweizer Häuser” während der Olympischen Spiele beträgt 1,9 Mio. Fr.
Die vier wichtigsten Partner des Projekts:
Wallis Tourismus (900’000 Fr.)
Schweiz Tourismus (250’000 Fr.)
Präsenz Schweiz (200’000 Fr. und Projektleitung)
Swiss Olympic (100’000 Fr.)

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