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Mit Rosen gegen Gewalt

Bundesrätin Micheline Calmy-Rey erhält vom Generalsekretär von Brot für alle, Reto Gmünder, zum Auftakt der Anti-Gewalt-Kampagne rote Rosen. swissinfo.ch

Schweizer Kirchenhilfswerke haben landesweit 100'000 Rosen verkauft. Die Aktion sollte ein Zeichen gegen die Gewalt setzen.

Dieser Inhalt wurde am 12. März 2005 publiziert

Die Organisatoren wollen mit dem Erlös von 500'000 Franken Projekte in Südafrika, Haiti, Indonesien und Sudan unterstützen.

Tausende Freiwillige, darunter zahlreiche Politiker und Prominente, haben am Samstag in der ganzen Schweiz insgesamt 100'000 Rosen verkauft. Die Aktion von Fastenopfer und Brot für alle ist Teil der ökumenischen Kampagne "Wir glauben. Gewalt hat nicht das letzte Wort".

Die Rosenaktion sei ein voller Erfolg gewesen, sagte Patrick Frei-Gisi, Sprecher von Fastenopfer. Vielerorts seien die Rosen bereits nach kurzer Zeit ausverkauft gewesen.

5 Franken für eine Rose

Insgesamt wurden in über 300 Schweizer Städten und Dörfern 100'000 Rosen für 5 Franken pro Stück verkauft. Zu jeder Blume gab es eine Postkarte mit einem Spruch gegen Gewalt.

"Mindestens 3000 Freiwillige halfen mit", sagte Frei-Gisi. Darunter waren zahlreiche Prominente aus Politik und Kultur, wie etwa der Präsident der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SP), Hans-Jürg Fehr, Ständerat Theo Maissen von der Christlichdemokratischen Volkspartei (CVP), SP-Nationalrätin Ursula Wyss, Ex-CVP-Präsident Philipp Stähelin, Kabarettist und Schriftsteller Franz Hohler oder Ex-"Tagesschau"-Moderator Charles Clerc.

Recht auf Unversehrtheit

Den Auftakt zur kirchlichen Hilfswerk-Kampagne gegen Gewalt hatte am vergangenen Montag die Übergabe eines symbolischen Strausses an Bundesrätin Micheline Calmy-Rey gemacht.

Hunderte von Menschen sterben laut Fastenopfer und Brot für alle täglich in bewaffneten Konflikten. Noch mehr Menschen litten unter verdeckten Formen von Gewalt wie fehlendem Zugang zu Land oder Unterdrückung auf Grund ihres Geschlechts oder ihrer Religion.

Gerade in der Zeit vor Ostern sollte nun ein Zeichen gesetzt werden gegen Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht. Die Rose steht dabei für das Recht aller Menschen auf seelische und körperliche Unversehrtheit, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

Geld fliesst in Projekte

Der Erlös der Aktion, der eine halbe Million Franken beträgt, fliesst in Projekte zur Überwindung von Gewalt. Zum Beispiel in eine Männergruppe in Südafrika, die den Teufelskreis von Arbeitslosigkeit, Alkohol und Gewalt aufbrechen will.

Geld erhält etwa auch das Dorf Carice in Haiti. Dort soll ein Gemeinschaftszentrum zur Versöhnung zwischen den Menschen beitragen. Das Land hat in den vergangenen Jahren unter zahlreichen politischen Wirren gelitten.

swissinfo und Agenturen

Fakten

100'000 Rosen verkauft

Stückpreis: 5 Franken

Erlös der Aktion: 500'000 Franken

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In Kürze

Die Aktion "100'000 Rosen gegen die weltweite Gewalt", organisiert von den Hilfswerken Fastenopfer, Brot für alle und Partner, ist ein voller Erfolg gewesen. Die Rosen waren innert weniger Stunden verkauft.

Das Geld aus dem Erlös der Aktion vom Samstag wird vollumfänglich in Projekte gegen Gewalt fliessen, wie die Hilfswerke bekannt gaben.

Die Rosen sind ein Geschenk der Migros. Ausgezeichnet mit dem Max-Havelaar-Gütesiegel entsprechen sie den Bedingungen des fairen Handels. Sie wurden in 300 Schweizer Städten und Gemeinden von Freiwilligen verkauft.

Die Aktion ist Teil der ökumenischen Kampagne "Wir glauben. Gewalt hat nicht das letzte Wort" der kirchlichen Hilfswerke.

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