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Dracula: Hollywoods unsterbliche Geldmaschine

In früheren Zeiten wurden Vampire als verweste Körper, mehr Tier als Mensch, dargestellt. Dies änderte sich vor 100 Jahren mit Graf Dracula, dem charismatischen und kultivierten Adligen, der seither über die Kinoleinwände schleicht.

Bram Stokers Figur wurde bald zum Liebling des Kinopublikums – und auch der Filmproduzenten, die sich ebenfalls einen Bissen des Vampire-Kuchens sichern wollten.

Seit F.M. Murnaus einflussreichem Horrorfilm Nosferatu 1922 trat Dracula immer wieder in unterschiedlichen Formen in Erscheinung: dargestellt von der Ikone Bela Lugosi bis hin zu Christopher Lee in den Hammer-Filmen der 1960er- und 1970er-Jahre.

Dracula hat einen langen filmischen Schatten geworfen (wenn er einen hätte): er trat in über 200 Filmen auf: Vom Trickfilm (Graf Duckula, The Simpsons) über die Parodie (z.B. Love at First Bite) bis hin zum Genre Blaxplotation der 1970er-Jahre (Count Blacula).

Auch die Filmplakate strotzen vor Kreativität und widerspiegeln den Einfluss des deutschen Expressionismus und der Schundliteratur.

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