Rätoromanisch ist seit 1938 offizielle Landessprache. Es existiert aber als einheitliche Sprache ebenso wenig wie das "Schweizerdeutsch".
Rumantsch Grischun ist die Klammer, welche die zerklüftete Bündner Sprachenlandschaft zusammenhalten soll.
"Die Rätoromanen, das sind wir: die Sursilvaner, die Sutsilvaner, die Surmiraner, die Jauer, die Puters und die Valladers", heisst es in einem als "Proklamation" zu Gunsten der einzelnen Idiome deklarierten Schreiben aus dem Engadin.
Tatsächlich ist das Rätoromanische ein bunter Sprachenteppich, geknüpft aus fünf Idiomen. Im Bündner Oberland mit Zentrum Disentis wird Sursilvan gesprochen, weiter unten im Vorderrheintal Sutsilvan.
Aufgesplitterte Sprach-Landschaft
Das Idiom der Mittelbündner heisst Surmiran, jenes der Oberengadiner Puter, im Unterengadin wird Vallader gesprochen. Jauer sind die Einwohnerinnen und Einwohner des Münstertals, die sprachlich aber zum Unterengadin gezählt werden.
Das Bündner Oberland und das Unterengadin sind die beiden noch kompakten rätoromanischen Sprachgebiete. Die Einheitssprache Rumantsch Grischun wurde geschaffen, um das Überleben des Romanischen in einer stark zerklüfteten Sprachenlandschaft zu sichern.
Von insgesamt 60'000 Rätoromaninnen und Rätoromanen in der Schweiz leben rund 40'000 im Kanton Graubünden. Die gesamte Wohnbevölkerung Graubündens beläuft sich auf 187'000.
swissinfo und Agenturen
Neuer Inhalt
Horizontal Line
subscription form Deutsch
Aufruf, den Newsletter von swissinfo.ch zu abonnieren
Melden Sie sich für unseren Newsletter an und Sie erhalten die Top-Geschichten von swissinfo.ch direkt in Ihre Mailbox.
Alle Rechte vorbehalten. Die Inhalte des Web-Angebots von swissinfo.ch sind urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen nur zum Eigengebrauch benützt werden. Jede darüber hinausgehende Verwendung der Inhalte des Web-Angebots, insbesondere die Verbreitung, Veränderung, Übertragung, Speicherung und Kopie darf nur mit schriftlicher Zustimmung von swissinfo.ch erfolgen. Bei Interesse an einer solchen Verwendung schicken Sie uns bitte ein Mail an contact@swissinfo.ch.
Über die Nutzung zum Eigengebrauch hinaus ist es einzig gestattet, den Hyperlink zu einem spezifischen Inhalt zu verwenden und auf einer eigenen Website oder einer Website von Dritten zu platzieren. Das Einbetten von Inhalten des Web-Angebots von swissinfo.ch ist nur unverändert und nur in werbefreiem Umfeld erlaubt. Auf alle Software, Verzeichnisse, Daten und deren Inhalte des Web-Angebots von swissinfo.ch, die ausdrücklich zum Herunterladen zur Verfügung gestellt werden, wird eine einfache, nicht ausschliessliche und nicht übertragbare Lizenz erteilt, die sich auf das Herunterladen und Speichern auf den persönlichen Geräten beschränkt. Sämtliche weitergehende Rechte verbleiben bei swissinfo.ch. So sind insbesondere der Verkauf und jegliche kommerzielle Nutzung unzulässig.