Zwischen 4000 und 4500 Atomkraftwerks-Gegner haben sich am Pfingstmontag in der Nähe des AKW Gösgen bei Olten getroffen und gegen den Neubau von Nuklearmeilern protestiert.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
1 Minute
Zur Kundgebung hatten insgesamt 83 Organisationen und Parteien aus der Schweiz sowie aus Frankreich, Österreich und Deutschland aufgerufen
Atomkraft stehe der Förderung erneuerbarer Energien im Weg, wurde argumentiert. Und ein Mitglied von Greenpeace Ticino meinte, gerade in der Sonnenstube der Schweiz seien die Rahmenbedingungen für alternative Energien sehr gut.
Mit dem Protestmarsch wollten die AKW-Gegner einen Grundstein für den Ausstieg aus der Atomenergie legen. Bis zur – voraussichtlich 2013 stattfindenden – Volksabstimmung über den Neubau von Atomkraftwerken soll «eine neue Anti-AKW-Bewegung» in Gang gebracht werden.
Die ersten Anti-AKW-Bewegungen formierten sich in der Schweiz Anfangs der 1970er-Jahre. 1975 wurde das Gelände des projektierten AKW Kaiseraugst im Kanton Aargau besetzt.
Im Publikum fanden sich sowohl Veteranen der alten Anti-AKW-Bewegung aber auch zahlreiche junge Menschen.
Der Anlass war mit vielen Angeboten für Kinder familienfreundlich gestaltet und verlief ohne jeglichen Zwischenfall, wie der Mediensprecher der Solothurner Kantonspolizei vor Ort festhielt.
Länger leben: Was denken Sie über den Longevity-Trend?
Der Longevity-Markt boomt, auch dank Fortschritten in der Wissenschaft. Was halten Sie von der Idee, die menschliche Lebensspanne deutlich zu verlängern?
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Suche nach geeignetem Standort für Atomabfall
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Im Jahr 2006 hat die Schweizer Regierung ein 10-Jahres-Moratorium für die Ausfuhr von radioaktivem Abfall erlassen. Für dessen Lagerung ist der Verursacher verantwortlich. «Ein Lager im Ausland ist nicht ganz auszuschliessen. Dies wäre aber nur unter sehr strikten Auflagen möglich», sagt Matthieu Buchs, Mediensprecher des Bundesamtes für Energie, gegenüber swissinfo.ch. «Ausserdem gibt es zur Zeit…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Mitten in die Fussball-Europameisterschaft platzte im Juni 2008 erstmals seit Jahrzehnten ein Gesuch für ein neues Atomkraftwerk herein. Das neue AKW des Stromkonzerns Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel) soll im solothurnischen Niederamt auf den Gemeindegebieten von Däniken (wo bereits das AKW Gösgen steht), Gretzenbach und/oder Niedergösgen gebaut werden. Hintergrund für den Neubau ist für Atel…
«Wer eine Studie finanziert, nimmt immer Einfluss»
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Im Dezember 2007 sorgte eine vom deutschen Bundesamt für Strahlenschutz in Auftrag gegebene Studie für Aufsehen. Die Studie – es ist nicht die erste zu diesem Thema – zeigt, dass in der Nähe von AKWs deutlich mehr Kinder an Krebs beziehungsweise Leukämie erkranken. Gemäss den Autoren kann der kausale Zusammenhang jedoch nicht bewiesen werden. Im…
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch