Schweizerische Volkspartei
Als Vorgängerin der SVP wurde 1917 in Zürich und 1918 in Bern die Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei BGB gegründet. Die BGB Schweiz wurde erst 1937 gegründet. Sie war die politische Alternative zur FDP und vertrat vor allem die Interessen des ländlichen Milieus. Seit 1929 hält die BGB resp. die SVP einen Sitz im Bundesrat.
1971 fusionierte die BGB mit den Demokratischen Parteien der Kantone Glarus und Graubünden und gründete die SVP Schweiz. Bis in die 90er-Jahre war die SVP mit 11% Wähleranteil die Kleinste der Bundesratsparteien.
In den 90er-Jahren legte die SVP stark zu und gewann 1999 22,5% Wähleranteil. Damit wurde sie erstmals zur wählerstärksten Partei. Bei den Wahlen 2003 konnte die Partei ihren Wähleranteil nochmals steigern – sie kommt neu auf 26,6% der Wählerstimmen. Dies führte auch dazu, dass die SVP mit Christoph Blocher im Dezember 2003 einen zweiten Sitz im Bundesrat gewinnen konnte (zulasten der CVP).
Bei den Wahlen 2007 konnte die Partei ihre Führerschaft ausbauen und erreichte einen Wähleranteil von 29%. Bundesrat Christoph Blocher hingegen wurde vom Parlament durch Eveline Widmer-Schlumpf ersetzt. Kurz darauf schloss die SVP Schlumpf und ihren zweiten Bundesrat Samuel Schmid aus der Fraktion aus.
Die beiden schlossen sich schliesslich der Bürgerlich-Demokratischen Partei (BDP) an, die 2008 gegründet worden war. Ende 2008 zog die SVP bei der Ersatzwahl des zurückgetretenen Schmid mit Ueli Maurer wieder in die Landesregierung ein.
Gründungsjahr: 1937
Präsident: Toni Brunner, Nationalrat, SG
Fraktionschef: Caspar Baader, BL
Sitze im Nationalrat: 59
Sitze im Ständerat: 6
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