Die Kantone Uri, Schwyz und Appenzell Innerrhoden haben am Sonntag gewählt. Während in Schwyz kein Entscheid fiel, schafft in Uri erstmals die SVP den Sprung in die Regierung und in Innerrhoden erhält zum zweiten Mal eine Frau einen Regierungssitz.
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Der Urner SVP-Kandidat Beat Arnold erhielt 5013 Stimmen. Der 32-Jährige löst Markus Stadler in der Exekutive ab. Stadler ist gleichzeitig zum Ständerat gewählt worden – der erste Parteilose, den Uri nach Bern schickt.
Die Urner Regierung setzt sich neu aus drei Mitgliedern der CVP, zwei der FDP und je einem der SP und der SVP zusammen.
Als zweitstärkste Fraktion im Landrat nach der CVP ist die Vertretung der SVP in der Exekutive begründet. Bisher aber standen der jungen, schnell gewachsenen Partei nicht die geeigneten Persönlichkeiten zur Verfügung, die über eine kantonale Basis verfügten.
In der Innerrhoder Regierung nimmt wieder eine Frau Platz: Die Landsgemeinde wählte die Politologin Antonia Fässler einstimmig zur neuen Statthalterin. Die 41-Jährige ersetzt den zurückgetretenen Werner Ebneter.
Damit gehört 20 Jahre nach der Einführung des Frauenstimmrechts durch das Bundesgericht wieder eine Frau der siebenköpfigen Regierung an. Fässler ist nach Ruth Metzler die zweite Frau in der Standeskommission.
Kein Entscheid fiel in Schwyz. Bei den Regierungsrats-Ersatzwahlen hat keiner der fünf Kandidaten das absolute Mehr erreicht. Damit kommt es am 13. Juni 2010 zu einem zweiten Wahlgang. Nach der ersten Runde liegt der CVP-Kandidat Othmar Reichmuth vor Kaspar Michel (FDP).
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