Der Schweizerische Nationalfonds hat 2009 mit insgesamt 707 Millionen Franken rund 2900 Forschungsvorhaben gefördert. Das ist ein Rekord. Weil markant mehr Gesuche eingingen, verschärfte sich aber der Wettbewerb um die Forschungsgelder.
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Das Verhältnis zwischen eingereichten und bewilligten Gesuchen habe sich gegenüber 2008 um acht Prozent verschlechtert, teilte der Schweizerische Nationalfonds (SNF) am Dienstag mit. Die Folge: Der SNF muss aus finanziellen Gründen eine wachsende Zahl von Projekten ablehnen, die er aus wissenschaftlicher Sicht gerne unterstützen würde.
Insgesamt investierte der SNF 2009 707 Millionen Franken in den Forschungsplatz Schweiz, 6% mehr als im Vorjahr. Ein Viertel des Geldes entfiel auf Geistes- und Sozialwissenschaften. 37% gingen an Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften und 38% an Biologie und Medizin.
Zwei Forschende haben im Lauf des letzten Jahres im Rahmen eingereichter Gesuche fremde Erkenntnisse unter eigenem Namen verwendet. Sie wurden für eine befristete Zeit von der Gesuchstellung ausgeschlossen, wie es im Communiqué heisst.
Über den genauen Inhalt der Plagiate und die Länge der ausgesprochenen Sanktionen wollte der SNF keine Angaben machen. Laut dem 2009 erlassenen SNF-Reglement über den Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten können fehlbare Forscher aber höchstens fünf Jahre von der Gesuchstellung ausgeschlossen werden.
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