Für Bücher sollen in der Schweiz wieder feste Preise gelten. Die Wirtschaftskommission (WAK) des Nationalrats hat einen entsprechenden Gesetzesentwurf gutgeheissen. Ein Buch sei ein Kulturgut und nicht einfach ein Markenartikel, argumentiert die WAK.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
1 Minute
Gemäss dem Beschluss der WAK soll eine obligatorische Buchpreisbindung für die ganze Schweiz eingeführt werden. Die Preise seien durch die Verlage oder die Importeure festzulegen. Die Dauer der Buchpreisbindung soll 18 Monate betragen.
Nach Ansicht der Mehrheit der Kommissionsmitglieder garantiert die Buchpreisbindung ein dichtes Buchhandlungsnetz, das den Zugang der Bevölkerung zu Lesestoff und zu einem grossen Angebot offen halte.
Ein Buch sei ein Kulturgut und nicht einfach ein Markenartikel, sagte WAK- Präsidentin Hildegard Fässler.
Die WAK lässt nun einen Begleitbericht zum Gesetzesentwurf verfassen, der Anfang November in eine Konusltation geht. Der Erlass soll dem Parlament in der zweiten Jahreshälfte 2009 vorgelegt werden.
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Neuer Anlauf für eine Buchpreisbindung
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Nachdem das Bundesgericht die Buchpreisbindung kürzlich für unzulässig erklärt hatte, fürchten Buchhändler und Verlage eine Destabilisierung des Marktes. Bücher sind keine reine Handelsware, sondern Kulturgüter: So lautet die Botschaft der Schweizer Buchhändler und Verleger zum Welttag des Buches vom Montag. Deshalb müsse an der Buchpreisbindung festgehalten werden, betonten mehrere grosse und kleine Buchhändler an einer…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Der Schweizer Kulturminister traf am Montag in Paris seinen französischen Amtskollegen Renaud Donnedieu de Vabres. Im Zentrum des Treffens zwischen Bundesrat Couchepin und dem französischen Kulturminister Donnedieu standen die hohen Preise für Bücher aus Frankreich in der Schweiz. Der Schweizer Kulturminister erklärte vor den Medien in Paris, dass er Mühe habe, das Margensystem der französischen…
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch