Schweizer Kuh ist eine gute Milchfabrik
Schweizer Milchkühe dürfen sich sehen lassen. 6'233 Kilo Milch geben sie im Schnitt pro Jahr. Das sind fast 18 Liter pro Tag. Sie haben damit die Produktion seit Ende der siebziger Jahre um 50 Prozent erhöht, liegen international aber erst im Mittelfeld.
Spitzenreiterin ist nach den jüngsten Zahlen der drei wichtigsten Schweizer Viehzuchtverbände die Holstein-Kuh (schwarz- weiss, Freiburgerin). Sie bringt es auf 7'277 Kilo Milch pro Jahr.
Mit durchschnittlich 6'198 Kilo belegt das Fleckvieh (gekreuzt aus Simmentaler und roter Holstein) Platz zwei. Allerdings klaffen die Leistungen von Berg- und Talkühen weit auseinander.
Die Nahrung, insbesondere deren Proteingehalt, übe einen wichtigen Einfluss auf die Milchproduktion aus, hiess es auf Anfrage beim Schweizerischen Fleckvieh-Zuchtverband.
Dritter Platz und Bronze-Medaille geht mit 6066 Kilo pro Jahr an das Braunvieh. Robust im Körperbau, grast es in Alpenregionen sowie in der Zentral- und Ostschweiz.
Hormondoping
Mit ihren Leistungen liegt die Schweizer Milchkuh im guten Mittelfeld der westlichen Länder. Um mehrere Nasenlängen voraus sind die "lebenden Milchfabriken" aus Holland und den USA. Hormondoping steigert die Produktion der Überseekühe um 10 bis 20 Prozent. Eine Methode, die man in Europa nicht akzeptiert.
swissinfo und Agenturen

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