Schweizer Löhne steigen
Die Löhne in der Schweiz steigen nächstes Jahr durchschnittlich um 2,3%. Ohne die dramatischen Ereignisse der letzten Zeit wären sie stärker gestiegen.
Der Lohnanstieg um 2,3% bedeutet angesichts einer erwarteten Teuerung von 1,0% einen Anstieg der Reallöhne um 1,3%, wie aus der am Donnerstag publizierten Lohnumfrage der Grossbank UBS weiter hervorgeht.
"Ohne die jüngsten Krisen wäre der Lohnzuwachs um 0,5 bis 1,0% höher ausgefallen", sagt Peter Buomberger von der UBS in der Mitteilung der Bank. Die dramatischen Ereignisse der letzten Wochen hätten grosse Unsicherheit in die laufende Lohnrunde gebracht.
Unterschiedlich mehr Lohn
Bei den einzelnen Branchen werden die Löhne unterschiedlich angehoben, wie die Lohnunfrage 2002 der UBS weiter zeigt. Spitzenreiter ist einmal mehr die Informatikbranche, in der eine Lohnerhöhung von 3,2% erwartet wird.
Deutliche Steigerungerungen werden auch in der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie im Gastgewerbe mit je 2,9%, aber auch im Detailhandel mit 2,8% erwartet. In der Bankenbranche werden die Löhne um 1,8%, in der Druck- und Grafikindustrie um 1,6% und in der Textil- und Uhrenindustrie um 1,4% zulegen.
Für die diesjährige UBS-Herbstumfrage wurden im Zeitraum vom 8. bis 26. Oktober Unternehmen und Arbeitgeberverbände von 17 Branchen befragt, in denen insgesamt 53% der Schweizer Erwerbstätigen beschäftigt sind.
swissinfo und Agenturen

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