Sammlung für Berggemeinden: 28 Mio. Franken

Viel Unterstützung aus dem Mittelland für finanzschwache Berggemeinden: 28,3 Mio. Franken wurden gespendet. Dieses Rekordergebnis teilte die Patenschaft für Berggemeinden am Freitag (29.05.) mit.
Von den insgesamt über 28 Mio. Franken wurden allein 3 Mio. im vergangenen Oktober während der Sonderaktion «Unwetterschäden» gesammelt. Die Patenschaft unterstützt mit den Geldern Berggemeinden bei der Restfinanzierung von öffentlichen Einrichtungen oder bei der Realisierung von alp- und forstwirtschaftlichen Projekten.
Moderne Arbeitsplätze statt Bauern
Im Jahr 2000 flossen nur 1,8 Mio. Franken oder 8,6% der Leistungen der Patenschaft in Agrarprojekte von Berggemeinden. Dies erklärte alt Ständerat Riccardo Jagmetti als Referent an der Jahresversammlung in Zürich. Die Landwirtschaft bilde nicht mehr die primäre wirtschaftliche Existenzgrundlage der Alpentäler. Die Strukturpolitik von Bund und Behörden müsse auf die Entwicklung moderner Arbeitsplätze im Berggebiet ausgerichtet werden, forderte er. Nur so könne die Abwanderung von Fachkräften verhindert werden.
52 Paten-Gemeinden
52 Gemeinden unterhalten gegenwärtig eine Patenschaft. Diese ist die Verbindung zwischen der Patengemeinde und der Empfängergemeinde über einige Jahre hinweg. Gemeinsam werden die anstehenden Probleme gelöst, und die ständigen Kontakte ergeben vielseitige Chancen. Gegenwärtige Projekte der Organisation sind der Bau von Gemeindestrassen, Abwassersanierung, Steinschlagsicherung oder der Bau eines Kinderspielplatzes.
swissinfo und Agenturen

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